FPÖ kämpft um das Gymnasium
FPÖ-Bezirkschef Christian Hafenecker befürchtet eine Schließung des AHS-Standorts Lilienfeld.
BEZIRK. Der Vorschlag des Salzburger Landeshauptmanns Wilfried Haslauer sorgt im Lager der Freiheitlichen für Aufregung. Der ÖVP-Politiker könnte sich vorstellen, die Zahl der AHS-Standorte österreichweit drastisch zu reduzieren.
Nationalratsabgeordneter Christian Hafenecker sieht das Gymnasium in Lilienfeld bedroht: „Diese Pläne gefährden auch unseren AHS-Standort in Lilienfeld und wären ein schwerer Schlag für den Bezirk. Nur ein differenziertes Schulsystem, in dem es das Gymnasium auch in der Langform gibt, kann bestmöglich auf die Talente, aber auch Defizite der einzelnen Schüler eingehen." Durch die Auflösung oder Umwandlung in Neue Mittelschulen käme es zur Unterversorgung mit maturaführenden Schulen. Eine Abwanderung der jungen Generation wäre die Folge. Mit unabsehbaren langfristigen Auswirkungen für den Wirtschaftsstandort Lilienfeld.
Vor der Nationalratswahl habe die ÖVP großspurig versprochen, für die Beibehaltung der Gymnasien zu kämpfen. Nicht einmal zwei Monate danach seien diese Versprechen nun nichts mehr wert, so Hafenecker. Er vermisse den Aufschrei des Lilienfelder ÖVP-Abgeordneten Karl Bader in dieser so wichtigen Angelegenheit.
Bader sieht keine Gefährdung des Standorts. "Das Gymnasium in Lilienfeld bleibt auf jeden Fall erhalten. Von einer Schließung kann keine Rede sein. Im Gegenteil, es wurde in den letzten Jahren viel Geld in die Sanierung, etwa bei den Turnsälen, investiert. Es wäre ein Schildbürgerstreich, diese wichtige Einrichtung nicht weiterzuführen", so Bader.
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