Frauen unterwegs auf der "heiligen Straße"
Mit dem Aufschwung, den Pilgern erlebt, rücken auch Frauen als Pilgerinnen in den Mittelpunkt.
BEZIRK. Schon Maria Theresia war im 18. Jahrhundert als Pilgerin auf der Via Sacra unterwegs. Im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts mit Ungarn „Pilgrimage AT-HU“, bei dem der Regionalverband noe-mitte Projektpartner war, wurde auch die Rolle der Frauen beim Pilgern beleuchtet und in einem Dokument zusammengefasst.
"Pilgerinnen - auf den Spuren starker Frauen" kann auf www.noe-mitte.at unter Projekte - Pilgrimage AT-HU heruntergeladen werden.
Als weiteres Ergebnis des Projekts wurde eine geführte Wanderung auf der Via Sacra speziell für Frauen entwickelt (über Wanderangebote auf der Via Sacra informiert Mostviertel Tourismus, Tel. 07416/521 91). Die Bezirksblätter sprachen mit Andrea Pfandl-Waidgasser, die Frauen beim "WeiberWandern" begleitet.
BEZIRKSBLÄTTER: Aus welchem Grund bieten Sie Wanderungen speziell für Frauen an?
ANDREA PFANDL-WAIDGASSER: "Ich habe die Erfahrung bereits als Studentin gemacht, dass reine Frauengruppen eine besondere Dynamik aufweisen, die sich nicht nur durch Abwesenheit von Balzverhalten, sondern auch durch besondere Achtsamkeit und Fröhlichkeit charakterisieren lässt."
BB: Welche Motivation haben die Teilnehmerinnen?
ANDREA PFANDL-WAIDGASSER: "Die Teilnehmerinnen suchen Gelegenheiten, mit Weggefährtinnen unterwegs zu sein, in einer Gruppe neue Wege zu entdecken und beim WeiberWandern suchen viele auch die spirituellen Anregungen bei den Impulsen und Ritualen."
BB: Wandern Frauen anders?
ANDREA PFANDL-WAIDGASSER: "Die meisten Frauen gehen am liebsten in ihrem Tempo – ohne um jeden Preis den Gipfel zu ,stürmen'. Der Tagesgipfel ist mitunter ein Seeufer oder eine Mulde, die zum Verweilen einlädt."
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