Planungen für Radbasisnetz Traisen-/Gölsental abgeschlossen
BEZIRK. Ein Jahr lang haben die fünf Gemeinden Lilienfeld, Traisen, St. Veit, Eschenau und Wilhelmsburg gemeinsam mit einem Planungsbüro und dem Land NÖ an der Planung des Radbasisnetzes Traisen-/Gölsental gearbeitet. Nun steht es unmittelbar vor der Fertigstellung. Ziel ist ein gut ausgebautes Radwegnetz, das alle wichtigen Einrichtungen in den fünf Gemeinden optimal miteinander verbindet.
Magdalenensteg in Lilienfeld saniert
Als erster Schritt wurde der Magdalenensteg in Lilienfeld saniert und radtauglich gemacht. Dafür war eine Sanierung bzw. Verbreiterung des Steges um 50 Zentimeter auf drei Meter erforderlich. Die Anbindungsrampen am linken und rechten Traisenufer wurden den neuen Gegebenheiten angepasst. Ein neues Geländer am Steg dient als Absturzsicherung. „Wir wollen es mit der Verbesserung der Radinfrastruktur allen Altersgruppen ermöglichen, sicher und kostengünstig mit dem Fahrrad mobil zu sein“, sagt Bürgermeister Wolfgang Labenbacher.
Das Projekt wurde in einer Bauzeit von rund zwei Monaten von der Firma Traunfellner ausgeführt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 325.000 Euro, wobei 60 Prozent vom Land NÖ und 40 Prozent von der Stadtgemeinde Lilienfeld getragen werden.
Aktive Mobilität fördern
Radbasisnetze bilden die Grundlage für gemeindeübergreifende Planungen für den Alltagsradverkehr. „Die Kosten werden dabei zu 100 Prozent vom Land NÖ getragen, die Umsetzung daraus resultierender Radinfrastrukturprojekte wird mit 60 bis 70 Prozent gefördert. Mit den Radbasisnetzplanungen legen wir den Grundstein für aktive Mobilität in den Regionen. Unser Ziel ist es, die aktive Mobilität in Niederösterreich in den nächsten zehn Jahren auf 44 Prozent zu verdoppeln – nur so kann es uns gelingen, unser tägliches Mobilitätsverhalten zukunftsfit und klimafreundlich zu gestalten. Daher beträgt auch das Gesamtinvestitionsvolumen von Land UND Gemeinden in den Ausbau der Radinfrastruktur heuer 30 Millionen Euro“, sagt Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
Das Mobilitätsmanagement NÖ-Mitte der NÖ.Regional unterstützt die Gemeinden im Planungsprozess und bei der Fördereinreichung. „Wir durften in diesem Projekt die Koordination zwischen den fünf Gemeinden übernehmen und unsere Fachexpertise im Bereich Mobilität einbringen", zeigt sich NÖ.Regional-Geschäftsführerin Christine Schneider begeistert von der gemeindeübergreifenden Initiative.
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