Vorsicht bei ,Teelichtöfen' & Co

Foto: Wolfgang Zarl

BEZIRK. Teelichtöfen sollen bei Blackout warm halten. Der Brandexperte warnt vor der Brandgefahr.

Um sich bei sinkenden Temperaturen warm zu halten, ohne dass die Gasrechnung gleich wieder für Gänsehaut sorgt, erfreuen sich Alternativen zur klassischen Zentralheizung wie Heizstrahler steigender Beliebtheit. Darüber hinaus kursieren einige brandgefährliche Ideen auf Social Media, warnt die Feuerwehr. Eine der beliebtesten und auch riskantesten: der Teelichtofen.

"Kreative" Konstruktion

Im Internet finden sich Bauanleitungen für die simple Konstruktion, der Gedanke: Mehrere Teelichter sollen auf einer Unterlage platziert und angezündet werden. Ein Gefäß, etwa ein Blumentopf aus Ton, wird über den Teelichtern fixiert, wo es die Wärme auffangen und in den Raum abstrahlen soll, statt sie nach oben verpuffen zu lassen.

"Sinnlos und gefährlich"

"Teelichtöfen können in Notsituationen bei Stromausfall kurzfristig Abhilfe schaffen. Aber als Heizung sind sie vollkommen sinnlos und gefährlich", warnt Franz Schneeflock. Der Feuerwehr-Bezirkssachbearbeiter für Vorbeugenden Brandschutz war vor seiner Pensionierung Geschäftsführer der NÖ Landesstelle für Brandverhütung sowie Gerichtssachverständiger für Brandermittlung und ist daher mit der Materie bestens vertraut.

"In der Landesfeuerwehrschule in Tulln wurde ein Teelichtofen zu Versuchszwecken unter kontrollierten Bedingungen nachgebaut", sagt Franz Schneeflock. Sind zu viele Teelichter dicht nebeneinander, kommt es unweigerlich zu einem Wärmestau. Dadurch erhitzt sich das Kerzenwachs übermäßig. Fackeln die Teelichter plötzlich ab und versucht man, diesen Wachsbrand mit Wasser zu löschen, wird man mit einer Stichflamme überrascht.

Vorsicht ist auch bei elektrischen Heizstrahlern angesagt. "Punktuell können sie eine Alternative sein. Aber wenn man einen Heizstrahler mit einem Handtuch abdeckt, fängt er zu brennen an", warnt Franz Schneeflock vor Unachtsamkeit. "Jedes Gerät hat Sicherheitshinweise, die gilt es zu beachten." Auch vom Holzkohlegrill im Wohnraum rät er dringend ab: "Hier herrscht extreme Kohlenmonoxid-Vergiftungsgefahr!"

Wer sich einen klassischen Schwedenofen als Heizform zulegen möchte, sollte auf Experten setzen. "Bei der Installation eines Ofens sollte immer ein Rauchfangkehrer zu Rate gezogen werden. Außerdem empfehle ich einen Kohlenmonoxid-Melder, denn das Gas ist farb-, geruch- und geschmacklos. Damit ist man sicher unterwegs", so Franz Schneeflock.

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