Philip Wieser aus Traisen spricht über Lebensziele
Der große Traum von Olympia

- Für Philip Wieser geht es weiter steil bergauf.
- Foto: Tomi Mäkipää
- hochgeladen von Werner Schrittwieser
TRAISEN. Bereits im Alter von drei Jahren nahm der Wintersport Philip Wieser voll in seinen Bann. Anfangs noch als Skifahrer unterwegs, wechselte er in der Skihauptschule zum nordischen Sport. Dort entpuppte sich der Traisner zu einem wahren Talent im Skilanglauf. Und ein Ziel hatte Philip, ganz egal in welcher Sportart, immer vor Augen. „Ich wollte einfach immer der Schnellste sein. Das treibt mich bis heute noch an. Dieser Ehrgeiz sorgt bei Durchhängern, die zum Glück aber nur selten vorkommen, für den nötigen Motivationsschub“, schmunzelt Wieser.
Mit den Besten messen
Seit Jugendjahren verfolgt der Traisner mit der Teilnahme an Olympischen Spielen einen ganz besonderen Kindheitstraum. „Eines Tages möchte ich mir die Teilnahme an Olympia erfüllen und im besten Fall hier auch einen Platz unter den Top-15 erreichen. Dann hab ich mich mein sportliches Lebensziel erfüllt“, so das Ziel des 19-Jährigen. Auch in seiner erst jungen Sportlerkarriere durfte sich der Athlet des WSV Traisen über tolle Ergebnisse und Erlebnisse freuen. Eines seiner absoluten Highlights war mit Sicherheit der elfte Rang beim European Youth Olympic Festival 2019 in Sarajevo. „Es war ein sehr emotionaler Moment, mich mit den besten Athleten aus ganz Europa, speziell den Norwegern, Schweden oder Russen zu messen. Der olympische Geist war zu spüren, vor allem auch bei der Eröffnungs- und Schlusszeremonie. Einfach ein ganz eigenes Flair und dass es hier gleich zu einer Topplatzierung reichte, umso schöner“, erinnert sich Wieser gerne zurück.
Sehr emotionaler Moment
Auch in der aktuellen Saison erlebte er einen dieser unvergesslichen Momente. Im italienischen Formazza belegte er beim 15 Kilometer Massenstartrennen den ausgezeichneten achten Platz. „Bereits während des Rennens spürte ich, heute kann ich es schaffen. Und ich hatte die Chance sogar auf das Podest zu kommen. Aufgrund eines Sturzes blieb mir die Möglichkeit zwar verwehrt, aber es ist einfach ein wunderschönes Gefühl, wenn du weißt, du läufst um das Podium mit. Da hat es mir für kurze Zeit sogar ein paar Tränen rausgedrückt“, so der emotionale Sportler. Auch in Zukunft wird Philip Wieser alles daran setzen, um seinen Traum von Olympia zu verwirklichen.


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