SC Hainfeld: Frenkie Schinkels kehrt als Trainer zurück
HAINFELD. (pa) Die letzten turbulenten Tage beim SC Hainfeld, bei denen nach einigen Rücktritten sogar die Vereinsauflösung im Raum stand, sind auch Trainerlegende Frenkie Schinkels zu Ohren gekommen.
„Ich erfuhr in Kenia von den Schwierigkeiten, in denen der Hainfelder Fußballverein steckt, und wusste gleich, denen muss man helfen. Ich habe mich in Hainfeld sehr wohl gefühlt, da sind super Spieler, junge hungrige Hainfelder und tolle Fans“, so Schinkels.
Budget lässt keine großen Sprünge zu
Beim SC Hainfeld wusste man auch gleich, dass man mit einem Frenkie Schinkels nicht nur eine Routine auf der Trainerbank, sondern auch einen Motivator, der die Spieler mitreißt, gewinnen könnte. "Bei einem heuer viel geringerem Budget sind aber keine zusätzlichen Ausgaben möglich, auch wenn uns Frenkie ein mehr als faires Angebot gemacht hat und auch selbst einen Sponsor im Schlepptau hätte", war sich der interimistische Vorstand Werner Reischer, Thomas Schweiger, Harald Wochner und Bgm. Albert Pitterle einig.
Mit "die Bar" Sponsor gefunden
Als die Spieler und das Trainerduo Roman Tunkl und Horen Sarikyan von einem möglichen Engagement von Schinkels hörten, wussten sie sofort: "Wir wollen unbedingt den Frenkie als Trainer", und gingen auch gleich auf Sponsorensuche.
Sie wurden auch schnell fündig. „die Bar – Hainfeld“ mit Andreas Totzauer und Christian Hofecker werden die Kicker unterstützen. Es sind auch schon zwei Veranstaltungen im Lokal geplant, deren Reinerlös den Spielern des SC Hainfeld zugutekommt, um ihren Wunschtrainer zu engagieren.
Für Spielertrainer Roman Tunkl und Co-Trainer Horen Sarikyan ist das auch die bessere Lösung: „Wir haben uns bereit erklärt, das Frühjahr den Trainerposten zu übernehmen, um dem Verein sparen zu helfen. Das war eine Notlösung, mit Frenkie haben wir einen Top-Trainer und wir können uns wieder auf unseren Job als Spieler konzentrieren“, so die beiden.
"Krise schweißt zusammen"
Obmann-Stellvertreter Werner Reischer ist vom Charakter, vom Zusammenhalt und vom Einsatz der Spieler überwältigt. „Eine Krise schweißt zusammen. Jeden Tag öffnen sich neue Türen, und wieder kommen ein, zwei Leute dazu, die dem Verein helfen wollen. Die Spieler wissen, was von ihnen gefragt ist. Um ihr Hobby ausüben zu dürfen, sind alle bereit, an einem Strang zu ziehen, sie bringen sich im Vereinsleben ein, helfen bei den Heimspielen und bei anderen Veranstaltungen mit und suchen auch nach Unterstützern", so Reischer.
"Wir hoffen bei den Heimspielen auf eine volle Tribüne und gute Stimmung. So wird es auch leichter, mit etwaigen größeren oder kleineren Sponsoren und Gönnern ins Gespräch zu kommen. Jede Unterstützung ist wichtig, für den Verein, für die Spieler und vor allem für die Jugendarbeit."
Mehr zur Neuaufstellung des SC Hainfeld gibt es hier.
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