Diese Ranch gibt Tieren Hoffnung

- <f>Karl Nemeth, Tochter Michi</f> und Tierpflegerin Sandra Schörghofer mit ihren Schützlingen Elli, Navaja und Lullaby.
- hochgeladen von Markus Gretzl
Auf der Hainfelder "SonnenRanch" erhalten Pferde, Ziegen und Schweine ihr Gnadenbrot.
HAINFELD. Lullaby ist ein sanfter Riese. Das große Pferd, ein 11 Jahre alter Hannoveraner, blickt auf eine Karriere als hoch ausgebildetes Turnierpferd zurück. Vermutlich aber nicht in Wehmut. Denn dieser Sport ruinierte seine Sehnen und Gelenke. Heute lebt das Tier auf der "SonnenRanch" in Hainfeld.
Ein tierliebendes Trio
Karl Nemeth, Tochter Michi und Tierpflegerin Sandra Schörghofer kümmern sich aufopfernd um Lullaby, drei weitere Pferde, Ziegen, Schweine und andere Tiere, die am Hof ihren Lebensabend genießen dürfen. Im gleichen Stall steht "Elli". Das stark traumatisierte Polopony wurde ebenfalls von Tierschützern gerettet.
Wird ihr ein Sattel aufgelegt, geht sie im wahrsten Sinn des Wortes in die Knie vor Angst. "Navaja ist ein Scheidungskind. Sie wurde von ihrer Vorbesitzerin einfach zurückgelassen", erklärt Karl Nemeth die Leidensgeschichte eines anderen Pferdes.
Schwein gehabt
Auch ein Neuzugang wird beim Besuch der Bezirksblätter präsentiert: "Pedri ist wegen eines Schönheitsfehlers zu uns gekommen. Der Wallach leidet unter einseitiger Erblindung und Senkrücken. Dies ist aber kein Hindernis für das lebensfrohe Tier, freudig über die Weide zu laufen und mit den anderen Pferden zu spielen", berichtet Tierpflegerin Sandra Schörghofer.
Auch die kleineren Tiere haben schlimme Zeiten hinter sich. Timon und Pumba, zwei Hängebauchschweine, verbrachten ihre ersten Lebensjahre auf einem winzigen Fleckchen Beton. Heute dürfen sie den ganzen Tag im großen Gehege am Waldrand im Laub und in der Erde wühlen. Auch die Ziegen Schoko, Bounty und Susi hatten kaum schöne Tage in ihrem Leben, bis sie gerettet und auf die SonnenRanch gebracht wurden.
Große Unterstützung
"Unser Dank gilt Grundbesitzer Franz Feichtinger. Ohne ihn wäre das Projekt SonnenRanch gar nicht möglich", danken die Tierschützer dem Landwirt.
Vor wenigen Tagen besuchte die Klubobfrau der Grünen, Helga Krismer, den Hof und spendete für den Verein. Um noch mehr Tiere retten und aufnehmen zu können benötigt der Verein Unterstützung. Auch Sie können helfen:



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