Risiko Kälte
Der Blutdruck steigt im Winter
BEZIRK (red). BEZIRK (red). Kalte Temperaturen gehen im Winter zumeist mit einer Reihe von Erkältungskrankheiten einher. Diese Jahreszeit birgt für Personen mit Herz-Kreislaufproblemen aber noch ein zusätzliches Gesundheitsrisiko. Denn: In der Kälte steigt der Blutdruck.
Für Bluthochdruckpatienten bedeutet dies auch ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall. „Dies lässt sich leicht erklären. Die Gefäße ziehen sich bei Kälte zusammen, der Querschnitt der Arterien, Venen, Kapillaren wird verkleinert. Auch die Herzkranzgefäße sind davon betroffen“, erklärt Elisabeth Jura, Pharmazeutin und Eigentümerin der Dreifaltigkeitsapotheke in Neuhofen an der Krems.
Jura: „Die Folge ist eine geringere Sauerstoffversorgung und eine Erhöhung der Pumpleistung des Herzens, der Blutdruck steigt.“ Bei winterlichen Temperaturen rät Jura Menschen mit Bluthochdruck auf die zeitgemäße Einnahme ihrer Medikamente achten und vor allem warme Kleidung anziehen um der Auskühlung: „Somit kann man der Gefäßverengung entgegenwirken. Gut ist es auf jeden Fall den Kreislauf zwei bis drei Mal in der Woche auf Schwung zu bringen. Ein flotter Spaziergang an der frischen Luft tut nicht nur Herz und Kreislauf gut, sondern hebt auch die Stimmung.“
Achtung beim Winterspaziergang: hier sollte man sich möglichst warm einpacken. „Herz – Kreislaufpatienten sollten am besten jede Anstrengung vermeiden. Insbesondere am frühen Morgen ist das Herz noch nicht so belastbar. Also Schneeschaufeln nicht in der Früh sondern für den späteren Vormittag einplanen. Vorher auf jeden Fall leichte Aufwärmübungen machen“, rät Jura den Lesern der BezirksRundschau.
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