Hilfe für pflegende Angehörige
"Viele Angehörige sind sehr nahe an einem Burnout und brauchen das Gefühl, nicht alleine auf weiter Flur zu sein".
BEZIRK (ros). "Das wichtigste ist die Unterstützung, Beratung und Entlastung durch geschultes Personal. Der Pflegende ist nicht mehr alleine verantwortlich für den Zustand und die Versorgung des Angehörigen. Man kann sich kleine Auszeiten holen und wenn man nur beruhigt arbeiten gehen kann, weil man weiß, dass daheim wer nach dem Rechten schaut", weiß Diplomkrankenpflegerin Andrea Hofbauer, Teamleiterin der mobilen Pflegedienste Caritas Linz-Land. "Viele Angehörige sind sehr nahe an einem Burnout und brauchen das Gefühl dringend, nicht alleine auf weiter Flur zu sein. Für die Pflegebedürftigen ist die Betreuung und die Unterstützung von außen bald eine lieb gewonnene Unterbrechung des normalen Alltags. Sie genießen die Pflege und das verwöhnt werden, und die Scheu ist schnell abgelegt". Trotzdem haben manche Angehörige eine große Hemmschwelle sich Hilfe von außen zu holen. "Die Gründe sind vielschichtig: die Pflegebedürftigen lehnen es ab, wollen nur Angehörige akzeptieren. Meistens steckt die Angst dahinter, dass fremde Personen in die "Intimsphäre des Familiensystems" eindringen. Sie übersehen auch, dass die Angehörigen oft schon am Ende ihrer Kraft sind. Die Kosten kann sich in unserem Sozialsystem jeder leisten, da der Selbstbehalt vom Einkommen abhängig ist, und vom Land oder Bund gefördert wird". www.caritas-linz.at
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