Von Tradition bis zur Pragmatik
Promis feiern Weihnachten in Linz-Land

- Mit Promis aus Linz-Land hat die BezirksRundSchau über das Weihnachtsfest 2023 gesprochen.
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Vom Baum schmücken bis zum Karpfen: So begehen die Promis aus Linz-Land ihr Weihnachtsfest.
LINZ-LAND. Nur noch wenige Tage bis zum 24. Dezember. Für die meisten von uns ist diese Zeit nicht nur die besinnlichste im Jahr, sondern auch mit zahlreichen Traditionen verbunden. Herwig Mahr, FPÖ-Klubobmann aus Traun, bildet hier keine Ausnahme: "Das Weihnachtsfest bedeutet für mich festliche Tradition und Besinnung auf Werte wie Gemeinschaft und Familie. Inmitten des hektischen politischen Alltagsgeschäftes erinnert es einen daran, die kleinen Freuden des Lebens mehr zu schätzen, und bietet eine gute Gelegenheit, eine etwas ruhigere Zeit mit den Liebsten zu verbringen." So wird im Hause Mahr jedes Jahr gemeinsam der Christbaum geschmückt. Zu Heiligabend serviert man den traditionellen Karpfen.

- Bei Herwig Mahr geht es zu Weihnachten traditionell zu.
- Foto: FPÖ
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Auch hat Mahr eine ganz spezielle Erinnerung an Weihnachten, als er im Kindesalter durch das Schlüsselloch gespäht hatte, um zu erfahren, was in dem verschlossenen Raum vor sich gehe. "Ich konnte nur ein paar Umrisse erkennen, als es plötzlich dunkel wurde. Schlaues Christkind, dachte ich mir damals, weil es offenbar in Sekundenschnelle meinen Spähversuch bemerkt und das Schlüsselloch verdeckt hatte", erzählt Mahr. Für heuer ist der FP-Klubobmann bereits gut gerüstet, sind alle Geschenke besorgt. "Persönlich wünsche ich mir noch viele gesunde Lebensjahre gemeinsam mit meiner Familie", betont Mahr.
Starke Erinnerungen
Für Werner Gruber, besser bekannt als Physiker in der Fernseh- und Bühnenshow "Science Busters", sind gleich zwei Weihnachtserinnerungen fest im Gedächtnis verblieben. "Zum einen gab es die Feste in der Kindheit, wo noch die ganze Familie existiert hat. Da bin ich dann unterm Christbaum gesessen, habe mit meinen Geschenken gespielt, und es hat Kekse gegeben. Also dieses Klassische, was heute in der Werbung gerne gezeigt wird", betont Gruber.

- Werner Gruber vefolgt bei Geschenken eine klare Strategie.
- Foto: F. Matern
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Am stärksten in Erinnerung geblieben sei ihm jedoch das letzte gemeinsame Fest mit seiner Mutter. "Da habe ich eine Woche vor Weihnachten erfahren, dass meine Mutter Krebs im Endstadium hat, und gleichzeitig gewusst, es wird unser letztes gemeinsames Weihnachten sein. Ich war der einzige in der Familie, der das gewusst hat, dass das definitiv so sein wird, denn meine Mutter hatte gebeten, dass sie die Diagnose erst nach Weihnachten bekommt", erzählt Gruber.
Wirklichen Traditionen frönt man im Hause Gruber nicht, vielmehr passt sich das Weihnachtsfest dem Wandel der Zeit an. "Als meine Eltern noch lebten, haben meine Lebensgefährtin und ich getrennt gefeiert. Da hat es eine gewisse zeremonielle Abfolge gegeben, wo – wann – was – wie stattfindet, bis zur Nachtjause", erzählt Gruber. Nachdem seine Eltern verstorben waren, wurde bei den Schwiegereltern gefeiert. "Da gab es dann andere Traditionen, wie unter anderem das Klavierspielen meiner Lebensgefährtin.
Die Geschenk-Strategie
So pragmatisch Gruber die Weihnachtstraditionen sieht, so nimmt er es auch bei den Geschenken. Er hält sich bei Präsenten für seine Liebsten an folgende Strategie: "Etwas, was man sich nicht selber kaufen würde, weil man sagt, nein, das brauch ich eh nicht, obwohl es trotzdem schön wäre. Das müssen jetzt auch nicht großartige, teure Geschenke sein, aber so Dinge, wo man sagt, ich hätte es gerne, aber ja, das zahlt sich nicht aus", betont Gruber.
"Es kann aber auch ein Urlaub oder der Besuch einer Ausstellung sein, von dem ich weiß, das würde meine Lebensgefährtin interessieren, mich selbst aber weniger. Aber man macht es zusammen."



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