An einem Strang für die Zukunft

Bei der gemeinsamen Gemeinderatsklausur hatten die Mandatare aller Fraktionen auch einmal die Gelegenheit, ihre Ideen und Anregungen in andere Ausschüsse einzubringen. | Foto: Gemeinde Kirchberg-Thening
  • Bei der gemeinsamen Gemeinderatsklausur hatten die Mandatare aller Fraktionen auch einmal die Gelegenheit, ihre Ideen und Anregungen in andere Ausschüsse einzubringen.
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In Kirchberg-Thening arbeiten alle Fraktionen gemeinsam an wesentlichen Projekten der Gemeinde.

KIRCHBERG-THENING (wom). Während ein Miteinander auf der großen politischen Bühne, Stichwort Bundesregierung, derzeit augenscheinlich nicht immer gut funktioniert, ist man auf Kommunalebene kooperativer. "Politik ist kein Selbstzweck. Wenn man etwas voranbringen möchte, vor allem bei großen und wichtigen Projekten für die Zukunft, ist ein Konsens zwischen den Parteien notwendig", betont Dietmar Kapsamer, Bürgermeister von Kirchberg-Thening. Daher befasste man sich bei einer gemeinsamen Gemeindeklausur Ende März, an der Mandatare aller Fraktionen mit dabei waren, intensiv mit der Zukunft der Gemeinde. "Der ordentliche Haushalt lässt ohnehin wenig finanziellen Spielraum. Darum sollte alles, was in den außerordentlichen Haushalt kommt, optimalerweise von allen mitgetragen werden", so der Gemeindechef. Eine Auflistung solcher Projekte kann laut Kapsamer auf zwei Arten geschehen. Entweder der Bürgermeister arbeitet im Vorfeld mit seinem Amtsleiter die Agenda aus und legt sie dann dem Gemeinderat vor, oder man bereitet diese Themen gemeinsam auf. In Kirchberg-Thening entschloss man sich für Zweiteres.
Unter der externen Begleitung der Firma Trescon diskutierten die Mandatare aller Fraktionen dabei an sieben Thementischen, stellvertretend für die sieben Ausschüsse, über anstehende Projekte, Probleme und Wünsche der Gemeinde. Anschließend wurde an den Tischen durchgemischt, um so andere Sichtweisen in die jeweiligen Arbeitgruppen zu bringen. "So konnten die Ausschussmitglieder mal über den Tellerrand blicken", so Kapsamer. Nachdem jede Tischrunde ihre Prioritätenliste erarbeitet hatte, konnten die Gemeinderatsmitglieder Punkte – jeder erhielt zehn – für das jeweilige Projekt vergeben. So setzte sich eine gemeinsame Agenda zusammen, die bis 2021 abgearbeitet werden soll.
"Diese Klausur bestätigte das gute politische Klima in unserer Gemeinde und den Willen aller Fraktionen zur Zusammenarbeit", betont Bernhard Scheiber, Obmann der Grünen in Kirchberg-Thening. Auch für Hans Joachim Kreilmayr, Gemeindeparteiobmann der ÖVP, steht das Miteinander bei sachbezogenen Themen im Vordergrund. "Natürlich ist man auch bei uns nicht immer einer Meinung. Im Großen und Ganzen ist man sich etwa bei Zukunftsprojekten meist einig, ganz nach dem Grundsatz: für die Gemeinde", so Kreilmayr.

Prioritätenliste:

An der Gemeindeklausur in Kirchberg-Thening nahmen 27 Mandatare teil. Somit wurden 270 Punkte für die verschiedenen im Vorfeld ausgearbeiteten Projekte verteilt. Mit 23 Punkten wurde die Sanierung der Volksschule an erster Stelle gereiht. Hier steht die Erneuerung der Sanitäranlagen an. Zudem hat man im Gebäude mit Schäden durch Feuchtigkeit zu kämpfen. Auch die alten Heizkörper sollen ausgetauscht werden. Eine Begehung hat bereits stattgefunden. Die Gemeinde will nun ein Gutachten sowie eine Kostenschätzung einholen, und sich um eine Aufnahme in das Schulsanierungsprogramm des Landes OÖ bemühen. Weitere wichtige Punkte sind der Ausbau der Breitbandversorgung, leistbares Wohnen und der öffentliche Nahverkehr. Einen hohen Stellenwert haben auch kulturelle Veranstaltungen und der Zustand der Straßen, Rad- und Gehwege.

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