Autorin Käthe Recheis ist verstorben

- Die preisgekrönte Kinder- und Jugendbuchautorin Käthe Recheis verstarb Freitagvormittag.
- Foto: privat
- hochgeladen von Klaus Niedermair
HÖRSCHING (red). Die aus Hörsching stammende Jugendbuchautorin Käthe Recheis verstarb am Freitagvormittag im 88. Lebensjahr in einem Krankenhaus in Linz.
Am 11. März 1928 wurde Recheis in Engelhartszell als jüngstes Kind eines Artzes geboren .Nach der Matura in Linz war sie zunächst als Redaktionssekretärin in einem Verlag beschäftigt, ehe sie von 1956 bis 1961 das österreichische Büro des International Catholic Migration Committees in Genf leitete.
Danach arbeitete Recheis ab 1961 als freie Schriftstellerin und Übersetzerin und lebte abwechselnd in Wien und Hörsching.
60 Werke in mehrere Sprachen übersetzt
Ihre 60 Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt, viele davon widmen sich dem Schicksal der Indianer, wie der Jugendbuchroman „Der weite Weg des Nataiyu“ (1978), der nun bei Herder in einem Jubiläumsband neu aufgelegt wird. „Von kleinen Indianern und großen Freunden“ (Herder 2008) vereint die zwei Bilderbuchgeschichten „Kleiner Bruder Watomi“ und „Bleib bei mir, kleiner Wolf“. Ihr märchenhaft-mythisches Erzählen, das sie immer mit politischen Inhalten verbindet, prägt auch „Geh heim und vergiß alles“ (1981) und den Fantasy-Roman „Der weiße Wolf“ (1982). Politisches Engagement für indigene Völker
Auszeichnungen und Preise
Für ihren autobiografischen Roman „Lena, unser Dorf und der Krieg“ - der die Auswirkungen des Nationalsozialismus auf die Menschen im Österreich der Jahre 1938 bis 1945 beschreibt - und für das Buch „Wolfsaga“ erhielt sie 1988 und 1995 den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis. 1999 bekam sie für ihr Gesamtwerk den Heinrich-Gleißner-Preis verliehen. Im September 2007 wurde sie mit dem Adalbert-Stifter-Preis des Landes Oberösterreich geehrt.
Weitere Informationen über die Kinder- und Jugendbuchautorin unter: http://www.kaethe-recheis.at/
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