Ein Körbchen Unabhängigkeit
PUCKING (red). Dass Körbe einmal ein Stück Unabhängigkeit bedeuten würden, wagten die Frauen aus dem Dörfchen Rubona im Westen Ugandas 1994 kaum zu träumen. 20 Jahre ist es her, dass "SEI SO FREI Oberösterreich" das nötige Startkapital zur Verfügung stellte. Den Weg in die Selbstbestimmung mussten die Korbflechterinnen aber selbst gehen.
Heute bessern rund 100 Frauen ganz ohne fremde Hilfe regelmäßig ihr Familieneinkommen auf. Der Erlös aus dem Korbverkauf fließt zur Gänze an sie zurück.
Kellen Kenganzi leitet die Vereinigung der Korbflechterinnen (RUBAWA) seit 2005: „Wir verarbeiten ausschließlich lokale Bastfasern und färben sie mit natürlich gewonnen Pflanzenfarben ein.“ Die Frauen haben das Wissen darum stetig erweitert und viele neue Farbtöne kreiert. Diese Erfahrungen geben sie an die neuen Mitglieder weiter.
Für die Herstellung eines Körbchens brauchen die Frauen durchschnittlich eine Woche, denn sie sind auch für Familie, Haus und Feld zuständig. „Mit welch starkem Willen sie sich bemühen, ihre Lebenssituation zu verbessern, ist wirklich beeindruckend“, zollt SEI SO FREI-Mitarbeiterin Ruth Lummerstorfer, gebürtige Puckingerin, den Korbflechterinnen Respekt.
Sie hat sich im Februar 2014 vom nachhaltigen Erfolg des Projekts überzeugt. Die bunten Kunstwerke aus Rubona sind bei Einheimischen sowie ausländischen Touristen beliebt und werden auch in der 300 km entfernten Hauptstadt Kampala als faires, qualitativ hochwertiges Naturprodukt geschätzt.
Unterstützen Sie die Projektarbeit von SEI SO FREI! Spenden sind steuerlich absetzbar.
IBAN: AT30 5400 0000 0069 1733, BIC: OBLAAT2L.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.