Erste Früchte auf gepflanzten Bäumen in Tansania

Der Kleinbauer Aloyce Massawe aus Onana / Tansania mit einer der ersten Avokados. | Foto: Bildquelle: Franko Göhse
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Vor beinahe vier Jahren erfüllte der oberösterreichische Permakultur-Verein Perma-Norikum mit Sitz in Wels, dem Kleinbauern Aloyce Massawe in Onana, Tansania einen Herzenswunsch – Mit Spendengeldern wurde der Kauf von über 40 hochwertigen Obstbäumen für seinen Waldgarten ermöglicht. Jetzt gibt es die ersten Früchte zu ernten.

Im Oktober 2010 veranstaltete der Verein Perma-Norikum in Zusammenarbeit mit dem Kleinbauern Aloyce Massawe im Dorf Onana am Fluß Umbwe, auf gut 2000 Höhenmetern, am Fuße des Kilimanjaro den ersten Permakultur-Designkurs in der Region um Moshi. Voraus ging im Jahr 2009 eine Permakultur-Beratung von Franz Hörmanseder, Tansania-Experte und Permakultur-Aktivist und Bernhard Gruber, Permakultur-Berater. Bei diesem Zusammentreffen wurde gemeinsam der erste Wasserrückhaltegraben mit über 50 Metern am Kilimanjaro angelegt und weitere Schritte in Sachen Permakultur vereinbart.

Zum Abschluss des Permakultur-Designkurses im Jahr 2010, an dem über 25 Teilnehmer aus der Region um Moshi, aber auch von der Küste und vom Victoria See und Kenia teilgenommen hatten, wurde dem Kleinbauern ein Herzenswunsch erfüllt: Er durfte sich in einer Baumschule über 40 Obstbäume für seinen Waldgarten aussuchen. Zum Beispiel kleinwüchsige Avokadobäume mit großen Früchten – sonst gibt es hier meist riesige Avokadobäume mit kleinen Früchten und großem Kern, die wenn sie zu Boden fallen, für den Markt unbrauchbar sind. Jetzt nach beinahe 4 Jahren tragen die ersten Bäume ihre Früchte.

Die Chagga am Kilimanjaro und am Meru, den beiden höchsten Bergen Tansanias, haben vor Jahrhunderten schon begonnen Waldgärten zu entwickeln, von denen sie alles für ihr tägliches Leben brauchen: Lebensmittel, Medizin, Tierfutter, Energie- und Bauholz. Die typischen Waldgärten in dieser Region sind zwischen 0,5 ha und 2 ha groß. Laut dem World Food Report aus dem Jahr 2009 wird die Hälfte aller Lebensmittel weltweit von solchen Kleinsthöfen produziert – so ist es uns im Verein Perma-Norikum ein Anliegen, uns mit gerade solchen Kleinbauern auszutauschen und sie darin zu unterstützen, ihre hochproduktiven Waldgärten zu erhalten und wieder in ihrer ursprünglichen Vielfalt zu bereichern. Mehr zu den Waldgärten der Chaggas am Kilimanjaro in Tansaniaim Buch “Die kleine Permakultur-Fibel“, von Bernhard Gruber.

Der Verein Perma-Norikum sucht für die nächste Projektreise (Winter 2014/15) einen oder mehrere Unterstützer, welche zum Beispiel Flüge oder sonstige Auslagen abdecken.

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