Florian 2019
Freiwilligen eine Bühne bieten

Einsatzbereit sind die Löschkrümel in Freiling. | Foto: BRS
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  • Einsatzbereit sind die Löschkrümel in Freiling.
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Die BezirksRundschau holt Ehrenamtliche mit der Aktion „Florian 2019“ vor den Vorhang.

LINZ-LAND (red). „Jeder zweite Oberösterreicher engagiert sich ehrenamtlich in den mehr als 15.000 Vereinen in unserem Land: Die Bedeutung des Ehrenamtes ist in der oberösterreichischen Bevölkerung somit unumstritten.“ Landeshauptmann Thomas Stelzer bringt die Bedeutung ehrenamtlich Engagierter auf den Punkt.

Wie erging es dem Florian Landessieger 2017

Einer von ihnen ist Walter Kreische, Florian-Landessieger 2017. Im November 2016 gründete Kreische gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Rena Meinhart den Verein, der sich der Unterstützung obdachloser Menschen in Österreich verschrieben hat. Von der Gemeinde Hörsching aus koordiniert er seine Hilfestellung. Im Februar 2019 traf die BezirksRundschau Kreische zum Interview und wollte wissen: Was hat sich seit eurem Gewinn des Florian vor zwei Jahren für euch geändert? „Von vielen Seiten kamen aufrichtige Glückwünsche und Gratulationen, von vielen Seiten kamen aber auch einfach nur böse Äußerungen und Beschimpfungen, denen wir wenig Gehör schenkten. Der Florian bewirkte Bekanntheit und brachte uns viele tolle Menschen, die in vielen Gesprächen über unsere Tätigkeit und Tragweite erfuhren“, zieht Kreische Bilanz.

Das schönste Weihnachtsfest organisiert

Sich einer herausfordernden und schönen Aufgabe widmen, die aber doch eine hohe Belastung darstellt: So sieht der Arbeitsalltag des Trauners Philipp Ebner, ein Anwärter auf den Florian 2019, als Pflegehelfer im Bezirksaltenheim im Trauner Stadtteil Dionysen aus. Um die eigenen Kraftreserven aufzutanken, ist hier viel Freizeit nötig, und genau diese opferte der engagierte junge Mann vergangenes Jahr für die Bewohner seiner Station. Alles begann am 15. September 2018: Auf der Fahrt zur Arbeit entschloss sich Ebner, eine besondere Weihnachtsfeier für zehn Bewohner seiner Station auszurichten. „Aber wen sollte man dafür auswählen? Am Ende habe ich mich entschieden, für alle 60 Bewohner der Station eine Feier wie damals mit ihren Familien auszurichten, denn ich wollte niemanden ausschließen“, schildert Philipp Ebner den Start seiner „Mission“. Ohne einen Cent Budget in der Tasche zu haben, aber mit einem unbedingten Willen, den älteren Menschen die schönste Weihnachtsfeier auszurichten, startete Ebner einen Aufruf im Internet und begab sich auf die Suche nach wohlwollenden Unternehmen, die älteren Menschen „das“ Weihnachtsfest ermöglichen wollten. Jede freie Minute, ob Tag oder Nacht, sogar zwei Wochen Urlaub opferte Ebner, um den „Weihnachtszauber“ zu ermöglichen. Seine Überzeugungskraft versetzte am Ende Berge. „Ja, ich kann nur Danke sagen, ob an die zahlreichen Helfer aus Europa, die meinem Aufruf im Internet gefolgt sind und mich tatkräftig unterstützt haben oder die Unternehmen, die das leckere Essen oder die zahlreichen Weihnachtsgeschenke, die jeder der 60 Bewohner erhalten hat, ermöglicht haben.“ Das Strahlen in den Augen der älteren Mitmenschen ist für Ebner ein Ansporn für mehr: „Ja, ich werde wieder etwas organisieren. Vielleicht ist es beim nächsten Mal ein Sommerfest, schauen wir mal.“

Jung und engagiert

Mit einem Sonderpreis möchte die BezirksRundschau, erstmals, ehrenamtlich Tätige bis zum 25. Lebensjahr vor den Vorhang holen. Dazu zählen die engagierten Löschkrümel der Freiwilligen Feuerwehr Freiling – Gemeinde Oftering – zweifelsohne. Die Kinder ab dem sechsten Lebensjahr sind ein fixer Bestandteil der Freilinger Feuerwehrleute und werden spielerisch an die Feuerwehr herangeführt. Dieses Konzept ist, neben der Freiwilligen Feuerwehr Attnang-Puchheim, einzigartig in ganz Oberösterreich.

Einsatzbereit sind die Löschkrümel in Freiling. | Foto: BRS
Philipp Ebner sorgte für „das“ Weihnachtsfest. | Foto: Ebner
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