Sommerinterview
Karin Chalupar setzt auf die grüne Aufbruchstimmung

Mobiltät: Karin Chalupar, Bezirkssprecherin die Grünen Linz-Land, zeigt Lösungen im öffentlichen Verkehr auf. | Foto: Die Grünen Linz-Land
  • Mobiltät: Karin Chalupar, Bezirkssprecherin die Grünen Linz-Land, zeigt Lösungen im öffentlichen Verkehr auf.
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Wo und wie haben Sie heuer im Sommer Kraft für den politischen heißen Herbst getankt? Chalupar:

In unserem Garten und in der näheren Umgebung mit Radfahren und Wandern.

29. September: Welches Ergebnis können sich die Grünen, aus ihrer Sicht, für die Nationalratswahl erwarten?

Derzeit ist ja überall eine Grüne Aufbruchsstimmung spürbar! Unsere Mitgliederzahlen steigen gerade ständig, auch bei uns im Bezirk. Deshalb rechne ich fix damit, dass wir Grünen am 29. September wieder zurück im Nationalrat sein werden: Für den Klimaschutz, für eine saubere und transparente Politik und für eine lebenswerte Zukunft.

Spenden oder Fördertopf: Wie sollen sich Parteien künftig finanzieren?

Öffentliche Förderungen sind Demokratie-politisch sehr wichtig. Damit hat jede Partei für die Grundstruktur (Büro, MitarbeiterInnen) ein Budget, mit dem langfristig gearbeitet werden kann. Und die politischen Mandatare sind dann niemandem „verpflichtet“. Ich persönlich finde Spenden von Privatpersonen bis zu 3.000 Euro okay. Oft wollen Leute bestimmte Kampagnen unterstützen und haben aber keine Zeitressource, um sich persönlich zu engagieren.

Warum gibt es parteinahe Vereine oder Vorfeldorganisationen und was sind deren Nutzen für die eigene Partei?

Geschichtlich kann ich das leider nicht erklären, warum das so ist, aber leider ist Österreich vom Kindergarten bis zu den PensionistInnen, vom Autoverein bis zum Sportverein in rot und schwarz eingeteilt. Das ist sicher nicht gut, und diesen Knoten zu entwirren wird nicht leicht sein, da ÖVP und SPÖ ja damit auch Machtpositionen haben. Ich fürchte, da geht es immer um Posten und Macht und Einfluss.

Wie finanzieren sich die Grünen Linz-Land auf Bezirksebene?

Die Grünen Bezirk Linz-Land finanzieren sich aus der „Parteienfinanzierung Säule B“ lt. OÖ Parteienfinanzierungsgesetz 2016 und durch Mitgliedsbeiträge.

Die ersten Gemeinden in Oberösterreich haben den Klimanotstand ausgerufen. Wie sehen Sie die Problematik für den Bezirk/Lösungsvorschläge?

Bei diesem Hitzesommer mit Rekordtemperaturen kann keiner mehr die Augen vor dem Klimawandel verschließen. Wenn nun Gemeinden den Klimanotstand ausrufen, ist das nur gut und ein wichtiges Zeichen. Aber dann heißt es wirklich: handeln! Wenn nicht alle weiteren Maßnahmen abgestimmt sind, wird sich genau gar nichts ändern. Das heißt konkret, die Gemeinden müssen Beschlüsse fassen für: ausschließlich erneuerbare Energie, raschen Ausbau der sanften Mobilität (Öffentlicher Verkehr, Radfahren, Zufußgehen), giftfreie Landwirtschaft, (fast) kein Grünland umwidmen, keine neuen Umfahrungen, Bäume pflanzen! Jetzt geht es schließlich um die Zukunft unserer Kinder!

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