Besen binden
„Man kann alles lernen““
Abseits der Landespolitik packt Gisela Peutlberger-Naderer seit Jahren beim Brauchtum richtig an.
KEMATEN (red). „Wenn man jetzt Besen bindet, so wie ich, müssen wir uns das Handwerk wieder richtig aneignen, was mich nicht stört, weil man kann alles lernen“, betont Peutlberger-Naderer.
Die engagierte Kematnerin hat das Handwerk von einem leider bereits verstorbenen Nachbarn erlernt: „Dieser hatte ein großes Lager mit Besen. Es hat mich einfach interessiert und er war gleich einverstanden, mir das Handwerk von der Pike auf beizubringen.“
Ein bisschen Geschick, Kraft und auch Zeit, gute eineinhalb bis zwei Stunden muss man mitbringen, um einen Besen zu binden. „Die Hauptbestandteile sind ein Haselnussstock, Birkenreisig und Weidenbinsen. Mit dem bindet man es zusammen.“
Wie lange hält so ein traditioneller Besen? Peutlberger-Naderer: „Wenn er auf Lager liegt, gute zwanzig Jahre. Beim täglichen Gebrauch kann man diesen ein Jahr einsetzen.“ Die Tradition hat die Kommunalpolitikerin in Kursen schon weitergegeben und im Herbst startet, mit der Volkshochschule Kematen, der Nächste.
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