Traun: Opposition sieht „rot“

Rudolf Scharinger zog eine positive Bilanz. | Foto: Stadtarchiv Traun
  • Rudolf Scharinger zog eine positive Bilanz.
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TRAUN (nikl). „Es steht jeder einzelnen Person frei, die Einladung anzunehmen oder auch nicht“, antwortet Rudolf Scharinger auf den „Boykott“ der Opposition, bis auf die Grünen Traun, beim Bürgermeisterfest unter dem Motto „1.000 Tage Bürgermeister“. Die „Abwesenheit“ möchten die politischen Mitbewerber nicht so einfach vom Tisch wischen.

Mahr: „Nicht unsere Vorstellung von Sparsamkeit“

FPÖ-Vizebürgermeister Herwig Mahr zeigt sich verwundert über dieses Bürgermeisterfest: „Es werden im Laufe des Jahres ohnehin sehr viele Veranstaltungen aus den einzelnen Ressorts organisiert – Wirtschaftspreis, Sozialpreis, Sportlerehrung etc. Eine personenbezogene Veranstaltung des Bürgermeisters entspricht nicht unserer Vorstellung von Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit.“

„Gemeinderat durch Ortskaiser-Gehabe deutlich verkrampft“

Auch die ÖVP Traun sah hier keinen Grund zum Feiern: „Die Bilanz der ,1.000-Tage-Regentschaft’ ließ für uns keine Feierstimmung aufkommen“, betont VP-Gemeindeparteiobmann Wolfgang Weitmann: „Ganz im Gegenteil: Hat sich doch das Verhältnis im Gemeinderat unter der Regentschaft’ von Rudi Scharinger mit entsprechendem Ortskaiser-Gehabe deutlich verkrampft. Nichtsdestotrotz geht es jetzt um das Bürgermeisterfest und die Steuergeldverschwendung: Der Sommernachtstraum kostet kolportiert 30.000 bis 35.000 Euro.“

„All dies ist unerlässlich für eine gute Zusammenarbeit“

Die Kostenschätzung und die Kritik an der Feier kann Scharinger nicht nachvollziehen: „Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie Vereinsvertreter konnten in ungezwungener Atmosphäre interessante Gespräche führen. Dieses ,Netzwerken’ ist wichtig, um Wissen auszutauschen, Meinungen einzuholen und nicht zuletzt, um sich besser kennenzulernen. All dies ist unerlässlich für eine gute Zusammenarbeit. Darüber hinaus sind die Summen – Kostenschätzung der Opposition – viel zu hoch. Der Mehrwert aus den genannten Gründen ist jedoch um ein Vielfaches höher.“

Grüne: „Alleinfestspiel für Scharinger“

Mehr erwartet von der Veranstaltung hat sich einer, der vor Ort bei der Feier war: „Ich war einfach neugierig, ob es ein Alleinfestspiel für Scharinger wird, und es war so. Ich weiß nicht, welchen Sinn dieses Fest hatte. Wenn Rudolf Scharinger seine Bekanntheit steigern will, soll es seine Partei – SPÖ – zahlen“, betont Gerhard Peterseil von den Grünen Traun.

Hier haben wir plötzlich das Geld

Auch das Bürgerforum Pro Traun lässt kein gutes Haar am Sommernachtstraum. Josef Gokl: „Wir sparen bei der Bevölkerung und hier haben wir plötzlich das Geld.“

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