Vater und Sohn als Betrüger auf der A1 unterwegs

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Am 11. März um 14:50 Uhr wurde durch die Zivilstreife der LVA OÖ, Autobahnpolizei Haid, ein Fahrzeug auf der A1 Westautobahn Richtungsfahrbahn Wien bei der Raststätte Ansfelden-Süd angehalten.

ANSFELDEN (red). Die Polizisten stellten fest, dass die am Fahrzeug montierten Schweizer Händlerkennzeichen sowie der Fahrzeugschein Totalfälschungen sind. Bei den Insassen handelte es sich um einen 37-jährigen Rumänen und dessen 16-jährigen Sohn. Da keine "echten" Fahrzeugdokumente vorgelegt werden konnten und das Fahrzeug eine österreichische Herkunft hatte, wurde mit dem letzten Zulassungsbesitzer telefonisch Kontakt aufgenommen. Dieser gab an, das Fahrzeug soeben in Neubau um 1.200 Euro an einen "Fredi Milan" verkauft zu haben.

Kaufvertrag vorgelegt

Es wurde vereinbart, den restlichen Betrag von 700 Euro bei der Abholung der Fahrzeugdokumente am 13. März zu bezahlen. Anschließend erschien der ehemalige Zulassungsbesitzer bei der API Haid und legte den Kaufvertrag vor. Er bestätigte, dass es sich bei "Fredi Milan" um den 16-Jährigen handelt. Die beiden Männer gestanden den Kaufvertrag falsch ausgefüllt zu haben und beglichen den offenen Betrag.

Weitere Fälle

Im Zuge der Erhebungen wurde bekannt, dass sich im Bereich Kirchdorf, Groß Siernin und Loosdorf ein Kfz-Betrug mit einer ähnlichen Vorgehensweise ereignete. Der 16-Jährige hatte dort bei einem KFZ-Kauf mitgewirkt und es ist dabei ein Schaden in der Höhe von 1.600 Euro entstanden. In beiden Fällen gaben sich die Fahrzeugkäufer unter falschem Namen aus und erstellten verfälschte bzw. gefälschte Kaufverträge.

9.400 Euro Gesamtschaden

Im Zuge der weiteren Erhebungen durch die API Haid wurde bekannt, dass insgesamt zehn Fälle der Urkundenfälschung (gefälschte oder verfälschte Kaufverträge bzw. Meldezettel), sieben Fälle des vollendeten gewerbsmäßigen Betruges sowie drei Fälle des versuchten gewerbsmäßigen Betruges und zwei Urkundenunterdrückungen sowie eine Sachbeschädigung im Rahmen einer kriminellen Vereinigung begangen wurden.
Die beiden Beschuldigten wurden über Auftrag des Staatsanwaltschaft St. Pölten in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Das verwendete Schweizer Händlerkennzeichen wurde sichergestellt. Der Gesamtschaden beträgt ca. 9.400 Euro.

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