„Verkehrskonzept ist nicht ausreichend”

BEZIRK (kut). Das von der oberösterreichischen Landesregierung vorgestellte Verkehrskonzept für den Großraum Linz ist für den Bezirk Linz-Land von enormer Bedeutung. So soll der Straßenbahn- und Buslinien ausgebaut werden. Geplant ist auch, dass die Regionalbahnen, Straßenbahnen und Busse in kürzeren Abständen verkehren. Ebenso wird der weitere Ausbau von Park&Ride-Anlagen diskutiert. Weiters soll die Förderung des Fußgänger- und Fahrradverkehrs verstärkt werden. „Natürlich soll auch die Straßenverkehrsstruktur zur Umfahrung von Linz und die damit verkehrsberuhigenden Maßnahmen umgesetzt werden“, so Franz Hiesl.

Im Bezirk Linz-Land ist beispielsweise die Verlängerung der Straßenbahnlinie 4 als Stadt-RegioTram in zwei Bauetappen nach Kremsdorf (Ansfelden) vorgesehen. Auch der Ausbau der Westbahnstrecke ist ein wichtiges Thema für die Zukunft. Im Bereich des Straßenverkehrs sind beispielsweise eine neue Umfahrung Haid und ein Anschluss Haid sowie eine neue Anbindung bei IKEA vorgesehen.
Mit dem neuen Verkehrskonzept wollen Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl und Landesrat Hermann Kepplinger beziehunsgweise sein Nachfolger Reinhold Entholzer die umweltschonenden Verkehrsträger bis zum Jahr 2025 erheblich steigern.

Die geplanten Verkehrsänderungen haben viele Vorteile für den Großraum. Doch nach genauerer Betrachtung des Konzepts muss man feststellen, dass ein wichtiger Punkt für Linz-Land fehlt: Die Region Flughafen wurde bei diesem Konzept nicht berücksichtig und das ist für viele Unternehmer nicht nachvollziehbar: „Die Region Flughafen entwickelt sich sehr stark und daher ist die infrastrukturelle Aufschließung sehr wichtig. Ich kann es daher nicht verst-ehen, dass bei so einem großen Projekt für den Großraum Linz eine der wichtigsten Verkehrsadern im Bezirk Linz-Land nicht berücksichtigt wurde“, erklärt Wirtschaftskammer Linz-Land-Boss Manfred Benischko. Landeshauptmann-Stellvertreter Hiesl meint zu diesem Thema: „Die Gemeinde Hörsching gehört zum Großraum Linz und ist somit Bestandteil des Verkehrskonzeptes. Die Experten haben den Großraum Linz im Ganzen beleuchtet und Maßnahmen aufgezeigt. Hierbei geht es nicht um einzelne Gemeinden.“