Linz-Landler auf der Jagd nach olympischem Gold in Vöcklabruck
Vom 7. bis 12. Juni kämpfen rund 1.600 Sportler bei den Special Olympics um Edelmetall. Reiterteam aus St. Florian
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PASCHING/VÖCKLABRUCK (wom). In 18 Sportarten an 15 Sportstätten werden Athleten aus elf Nationen mit Unterstützung ihrer Betreuer alles für ihren persönlichen Triumph geben. Hauptstandort der Spiele ist Vöcklabruck. Hier gehen die meisten Bewerbe über die Bühne. Linz-Land ist gleich doppelt bei den diesjährigen Special Olympics dabei: Neben 45 Aktiven ist mit Pasching auch eine Gemeinde als Austragungsort vertreten. Hier finden vom 8. bis 10. Juni die Bowlingbewerbe statt. "Gerne unterstützen wir als Gemeinde diese Veranstaltung“, betont Bürgermeister Peter Mair. Er sieht zudem Parallelen zwischen den Spielen und den Werten seiner Gemeinde: "Für Pasching als 'Familienfreundliche Gemeinde' ist die Austragung der Bowlingbewerbe der Special Olympics Sommerspiele im Bowling Center eine bezeichnende Veranstaltung, denn auch bei Familienfreundlichkeit sind die Ziele des Miteinanders und Gemeinsamen, der Nichtausgrenzung und gegenseitigen Wertschätzung großgeschrieben", unterstreicht der Ortschef.
Reiterteam aus St. Florian
Neben Leichtathletik, Schwimmen oder Radfahren greifen die Linz-Landler unter anderem auch im Reitsport ins Geschehen ein. „Ich freue mich schon sehr auf die Reitbewerbe", sagt Andrea Berger. Gemeinsam mit ihren fünf Teamkollegen David Derntl, Martin Irndorfer, Martin Panhofer, Michaela Fiegl und Claudia Waldhör startet sie für die Lebenshilfe St. Florian. „Am Eröffnungstag haben wir schon unseren ersten Bewerb“, ist Trainerin Angelika Auböck schon voller Vorfreude. Sie bereitet sich mit ihrem Team seit Monaten auf dieses Ereignis vor. „Wir haben nicht nur für das Pflichtprogramm trainiert, sondern werden auch mit einem Musik-Kürprogramm das Publikum begeistern“, verrät Auböck. Unterstützt wird sie von Andrea Kriechbaumer-Wagner, Behindertenpädagogin und Lehrwart für integratives Reiten vom Oberösterreichischen Pferdesportverband in Asten. „Seit sechs Monaten üben wir bei jeder Witterung. Alle Reiter sind wirklich fleißig", ist sie stolz auf ihre Sportler.
Doch nicht nur regelmäßiges Training ist wichtig. Ohne das Engagement von Sponsoren wäre eine Teilnahme bei den Spielen laut Kriechbaumer-Wagner nicht möglich. „Glücklicherweise haben wir viele Unterstützer für die Spiele gefunden. Zwei neue Sättel, sowie Sicherheitsreithelme und Steigbügel, die im Bewerb vorgeschrieben werden, konnten durch Spenden angekauft werden", betont die Pädagogin. Nun ist alles bereit für die Bewerbe und die Motivation der Teilnehmer ist riesig. „Ich reite schon so lange und freue mich riesig auf die Special Olympics. Meine Eltern und mein Fan-Club werden mich begleiten", erklärt David Derntl. „Wir werden bestimmt siegen und dann freuen wir uns richtig", gibt sich Teilnehmerin Claudia Waldhör bereits jetzt sehr optimistisch.
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