Heimische Fußballklubs
"Sind fit für die Zukunft"

- Raphael Oberndorfinger blickt mit Zuversicht in die Zukunft.
- Foto: Reischl
- hochgeladen von Benjamin Reischl
Gestärkt aus der Krise sollen die heimischen Fußballklubs gehen. Beim Verband ist man zuversichtlich.
BEZIRK. Im Gespräch mit der BezirksRundschau spricht OÖFV-Direktor Raphael Oberndorfinger über Herausforderungen, Chancen und Zukunft des Fußballs in Oberösterreich.
Die letzten eineinhalb Jahre waren für den Amateursport nicht einfach.
Oberndorfinger: Keiner konnte mit einer solchen Entwicklung rechnen, ich bin aber guter Dinge, dass wir die Krise gemeinsam meistern. Die Zuversicht steigt, weil es schon bald wieder losgehen kann.
Die Kinder dürfen bereits wieder trainieren, ab 19. Mai dann auch die Erwachsenen.
Das war ein wichtiges Signal und bisher haben die Vereine gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir genießen bei all den Einschränkungen in vielen Bereichen nach wie vor ein großes Privileg.
Die Vereine sind mit erheblichen Einkommenseinbußen konfrontiert.
Aufgrund von Corona wird kein Verein zusperren müssen. Es gibt die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung zu lukrieren. Man muss aber schon differenzieren, denn je weiter man sich in Richtung professionellen Fußball bewegt, steigen natürlich die Kosten.
Beobachter und Kritiker haben sich insgeheim erhofft, dass sich der Fußball selbst reinigt. Ist das schlussendlich eingetreten?
Wir haben sehr viele Vereine, die sehr gute Arbeit leisten. Dort sind viele engagierte Funktionäre am Werk, die ihre Freizeit opfern. Vereine, die an der Basis ordentlich arbeiten, werden diese Krise gut überstehen, insbesondere jene, die den Fokus auf eine nachhaltige Strategie, gute Vereinsorganisation und zeitgemäße Infrastruktur gerichtet haben.
Können sich die Klubs auf den Verband verlassen?
Selbstverständlich. Wir leisten Unterstützung auf unterschiedlichen Ebenen, sei es einerseits durch das Vereinscoaching, andererseits aber auch durch Subventionen oder Initiativen wie 'Schule am Ball'. Entscheidend ist, dass dies die Vereine auch annehmen.
Den Vereinen steht für eine erfolgreiche Zukunft nichts im Wege?
Man hat im Herbst gesehen, wie groß der Andrang auf die Sportplätze war. Insofern rechne ich damit, dass das Unterhaus, der Amateursport nach Saisonstart einen echten Boom erleben wird. Der Amateurfußball wird Corona erfolgreich abschütteln können.
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