SV Pasching 16 muss mit Sommer Spielbetrieb einstellen
Der Vorstand des SV Pasching 16 informierte anlässlich des heutigen Donnerstags-Trainings die Spieler, dass der Verein im Sommer den Spielbetrieb einstellen muss.
PASCHING (red). Grund für den Rückzug des im Jahr 2016 neu gegründeten Paschinger Vereins sind die mangelnden Platzkapazitäten in Pasching. „Der LASK hat uns, wofür wir dankbar sind, ein ganzes Jahr lang die Hand ausgestreckt. Der Gemeinde ist es trotz der Hilfsbereitschaft des LASK und des unermüdlichen Engagements der Paschinger Funktionäre nicht gelungen, unserem Verein die für einen Verbandsbetrieb benötigten Mindestkapazitäten zu verschaffen.“, beklagt Projektinitiator und Gemeinderat Mag. Peter Öfferlbauer. „Zählt man alle Spieler, Funktionäre und Helfer zusammen, so stellt die Gemeinde über 50 Paschinger auf die Straße!“, erwähnt ein enttäuschter Trainer Hans-Jörg Roider, früher selbst Landesliga-Spieler in Pasching.
"Österreichwert wohl einzigartig"
„Es ist einfach unfassbar. Gerade jetzt haben die Prozesse innerhalb der Mannschaft, sowie die sportliche Entwicklung gegriffen.“, so Obmann Jürgen Mayer in Anspielung auf den jüngst erreichten ersten Sieg der Vereinsgeschichte. „Pasching hat 8.000 Einwohner, schafft es aber nicht, seinem Fußballverein die für einen Minimal-Betrieb benötigten Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Das ist österreichweit wohl einzigartig“, wundern sich die Pasching-Funktionäre unisono.
Ein Ausweichen etwa nach Linz ist für das Projekt undenkbar: „Wir bräuchten eine Linzer Verbandslizenz und damit ein eigenes Einzugsgebiet in Linz. Selbst wenn der Verband, was als praktisch ausgeschlossen gilt, hier mitspielen würde, würden wir dadurch keinerlei Mehrwert für die Paschinger schaffen. Da ist es besser, es spielen weiterhin alle Paschinger in Kirchberg-Thening, Doppl-Hart und Traun“, so die Projektinitiatoren. Insgesamt 30 Spieler, sowie die zuletzt immer größer gewordene Funktionärs- und Mitgliederriege sind ab Sommer ohne sportliche Heimat.
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