OKUV Blaimschein GmbH
Generationenwechsel bei den Kunststoffpionieren aus St. Marien

Die nächste Generation übernimmt: Michael Blaimschein (li.) und sein Vater Karl Blaimschein Jun. | Foto: Blaimschein
  • Die nächste Generation übernimmt: Michael Blaimschein (li.) und sein Vater Karl Blaimschein Jun.
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Gelebter Umweltschutz stand bereit ab Tag eins nach der Firmengründung, im Jahr 1974, auf der Agenda.

ST. MARIEN. Dabei konzentrierte man sich bei OKUV auf das Recycling von Kunstdüngersäcken und Agrarfolien, die bis dahin meist wild entsorgt wurden.

Sammelsystem etabliert

Gemeinsam mit den oberösterreichischen Feuerwehren initiierte der Firmengründer Karl Blaimschein Senior ein Sammelsystem für entleerte Düngersäcke, welche bis dahin entweder auf Feldern oder an Waldrändern deponiert oder verbrannt wurden. Für die gesammelten Säcke sicherte er den Feuerwehren fixe Erlöse zu, die den Ankauf von Ausrüstungsgegenständen ermöglichen sollten.

Expertise weltweit gefragt

Das die Expertise des Visionärs auch weltweit gefragt war, zeigte sich im Jahr 1978, als Blaimschein Senior vom Europarat eingeladen wurde, beim Weltkongress für die Wiederverwertung von Kunststoffabfällen in Straßburg sein Recyclingkonzept vorzustellen. Dessen Sohn, Karl Blaimschein Jun., etablierte das Unternehmen mit Lohn-Recycling als spezialisierter Nischenanbieter für Industriepartner aus der Kunststoffproduktion. Bis heute erweiterte das Unternehmen aus St. Marien das Spektrum der zu verarbeitenden Materialien deutlich. Nun liegt der Fokus auf Vermahlung und Granulierung von sauberen Kunststoffabfällen und zwar in Lohnarbeit für mehr als 40 Industriepartner. Mit Michael Blaimschein übernahm nun, am 1. Juni 2021, die dritte Generation den Familienbetrieb, und das mit ebenso ambitionierten Zielen wie seine Vorgänger.

„Dank des Pioniergeistes“

„Wodurch wir uns über die Jahre behaupten konnten und was uns stark macht, ist unsere Flexibilität und Verlässlichkeit als Gesamtdienstleister.“ Für den nunmehrigen Firmenchef gibt nur wenige Regionen weltweit, in denen Know-how in Kunststoffproduktion und Kunststoffrecycling auf so engem Raum so geballt vorhanden ist, wie in Österreich: „Dank des Pioniergeistes meines Großvaters und der Tatkraft meines Vaters waren wir Teil dieser Entwicklung und sind heute im Bereich Post-Industrial Abfälle ein erfahrener und wichtiger Akteur für die Realisierung einer regionalen Kreislaufwirtschaft.“

Qualitätssicherung steht nun im Vordergrund

Für die Industriepartner des Unternehmens, die überwiegend aus Österreich stammen, will Blaimschein sein Hauptaugenmerk künftig noch stärker auf Maßnahmen zur weiteren Qualitätsverbesserung des produzierten Regranulats legen.
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