Kontrolle der Finanzpolizei
Lohndumping in der PlusCity – Billigstlöhne für Arbeiter, 50.000 Euro Strafe drohen
- Kontrolle im Geschäftslokal: Finanzpolizei deckt Lohndumping bei Umbau eines Geschäftslokals in der PlusCity auf.
- Foto: BMF/ABB
- hochgeladen von Klaus Niedermair
Im Zuge einer Kontrolle entdeckte die Finanzpolizei im Amt für Betrugsbekämpfung bei Umbaumaßnahmen einer renommierten Modekette in der Plus City gravierende Verstöße gegen die Arbeitsrechtsvorschriften. Insgesamt 20 Fälle von Lohndumping hat man festgestellt, die betroffenen Baufirmen müssen nun mit Strafen in Höhe von rund 50.000 Euro rechnen.
PASCHING. Bei der Baustelle in dem Shoppingcenter führten die Finanzpolizisten des Bezirks Linz-Land routinemäßige Kontrollen durch. Dabei wurden auch die Lohnunterlagen genau überprüft und rasch kam der Verdacht auf, dass die Arbeiter nicht korrekt nach den österreichischen Vorschriften entlohnt werden.
Strafen von bis zu 50.000 Euro drohen
Zu einem Großteil wurden die 34 angetroffenen Arbeiter aus Spanien, Portugal und Polen sowie Ecuador, Peru und Mali bei den Umbaumaßnahmen mutmaßlich zu Billigstlöhnen eingesetzt“, betont man seitens der Finanzpolizei. Die insgesamt beantragte Strafhöhe nach dem Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz für die Betriebe beträgt rund 50.000 Euro.
Beitrag für eine gerechte Entlohnung
„Die Kontrollen der Finanzpolizei im Bereich des Lohn- und Sozialdumpings leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Arbeitnehmerrechte sowie für eine gerechte Entlohnung der Arbeitenden. Wir werden auch weiterhin strikt gegen Verstöße vorgehen, um einen fairen Wettbewerb zwischen den Unternehmen zu gewährleisten“, so Finanzminister Markus Marterbauer.
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