Immer an vorderster Front dabei

Bei der verpflichtenden Schulung im Paschinger Feuerwehrhaus wurde auch die Bergung aus einem Unfallauto geübt. | Foto: Dominik Wögerbauer/FF Pasching
  • Bei der verpflichtenden Schulung im Paschinger Feuerwehrhaus wurde auch die Bergung aus einem Unfallauto geübt.
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Feuerwehr-Ersthelfer sind eine wichtige Unterstützung für Rettungsorganisationen am Einsatzort.

BEZIRK (wom). Passiert auf den Straßen im Bezirk ein Unfall, so rücken sofort die Einsätzkräfte aus. Im Normalfall sind Notarzt und Rettung noch vor Feuerwehr und Polizei vor Ort und beginnen mit der Erstversorgung der Verletzten. Geht sich das, etwa wegen eines Verkehrsstaus nicht aus, muss diese wichtige Aufgabe von anderer Stelle übernommen werden. Dann kommen die Feuerwehr-Ersthelfer zum Einsatz. "Für uns stellen die Ersthelfer der Feuerwehr eine wichtige Unterstützung zur Einhaltung der Rettungskette in manchen Fällen dar. Wobei natürlich die Kompetenzen bei einem Einsatz ansonsten klar verteilt sind. Sprich, sobald wir vor Ort sind, übernehmen wir sofort die Versorgung", erklärt Wolfgang Eisner vom Roten Kreuz Traun.
"Im Vorjahr hatten wir alleine in Pasching zehnmal die Situation, dass unsere Ersthelfer als erster vor Ort waren. Daran sieht man, wie wichtig dieser zusätzliche Dienst ist", betont Dominik Wögerbauer von der Freiwilligen Feuerwehr Pasching.
Im Bezirk Linz-Land ist man laut Wögerbauer in der erfreulichen Situation, über zahlreiche Feuerwehr-Ersthelfer zu verfügen. So schlossen in den vergangenen acht Jahren 135 Kameraden ihre Ausbildung zum Ersthelfer ab und versehen bei derzeit 32 Feuerwehren im Bezirk ihren Dienst. "Wir in Linz-Land sind in der glücklichen Lage, dass sich zahlreiche engagierte Kameraden für diese wichtige Aufgabe interessieren. Mehr dürfen es natürlich immer sein", bestätigt Reinhold Stotz, stellvertretender Bezirksfeuerwehrkommandant von Linz-Land.

Fortbildung im Fokus

Neben der Unterstützung der Rettungsorganisationen am Einsatzort – dies schließt auch Erste-Hilfe-Leistungen unter außergewöhnlichen Bedingungen wie etwa besonderen Gefahrenbereiche mit ein – sind die Ersthelfer in erster Linie für die medizinische Versorgung der Kameraden zuständig. "Sie beschäftigen sich vorrangig mit der medizinischen Versorgung der Mitglieder. Zudem übernehmen sie in Absprache mit Notfallseelsorger und Notfallpsychologen die psychologische Betreuung von Kameraden bei belastenden Einsätzen und haben die Wartung unseres Sanitätsmaterial über", so Wögerbauer. Um stets auf dem neuesten Stand in Sachen Erstversorgung zu sein, spielt die Fort-und Weiterbildung im medizinischen Bereich eine große Rolle. Jährlich werden spezielle Schulungen angeboten. So besuchten am 30. September 16 Feuerwehr-Ersthelfer eine verpflichtende Fortbildung im Feuerwehrhaus Pasching. Geübt wurde die Wiederbelebung mit und ohne Defibrillator, sowie die technische Rettung aus einem Pkw und die Unterstützung bei notärztlichen Maßnahmen.

Kommentar: Ein Einsatz der Leben rettet

Jeder, der schon einmal in einen Verkehrsunfall involviert war, weiß, wie schnell so etwas passieren kann. Geht es dabei nicht um einen simplen Blechschaden, sondern hat es richtig gekracht und Personen wurden verletzt, ist rasche Hilfe das Um und Auf. Eine funktionierende Rettungskette kann Leben retten. Daher sind im Regelfall auch die Rettungsorganisationen als Erster am Einsatzort. Leider ist dieser Ablauf in der Realität nicht immer gegeben. Dann ist es wichtig, dass andere die wichtige Erstversorgung übernehmen, in erster Linie sind das die Feuerwehr-Ersthelfer. Das Engagement dieser Leute kann gar nicht genug betont werden. Sie verrichten nicht nur ihren Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr, sondern sind auch eine wichtige Stütze für Rettung und Notarzt und für die medzinische Versorgung ihrer Kameraden zuständig.

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