Herwig Mahr
Im Land mitgestalten
TRAUN (nikl). Der Trauner Herwig Mahr sitzt seit 2009 für die FPÖ im Landtag. Nun steigt er zum Klubobmann auf.
BezirksRundschau: Wie bereiten Sie sich auf die Herausforderung als neuer „Chef“ von nunmehr achtzehn Landtagsabgeordneten vor? Mahr:
Es ist eine große Herausforderung. Nachdem ich seit sechs Jahren Mitglied des FP-Landtagsklubs bin, kenne ich das Klubgeschehen, weiß wie die Sachen abzuhandeln sind. Auf diesem Wege möchte ich mich bei meinem Vorgänger Günther Steinkellner für die herausragende Arbeit als Klubobmann herzlich bedanken. Natürlich ist es jetzt – bei einer Verdoppelung der Abgeordneten – eine organisatorische Herausforderung. Es wird eine interessante Zeit, weil wir jetzt im Landtag mitgestalten können. Ich denke, dass man es nur mit Disziplin und lernen schafft, bei den einzelnen Kapiteln in die Tiefe zu gehen.
Können Sie als Landtags-Klubchef aufgrund der Beschneidung der Kompetenzen in Richtung Wien und Brüssel in der Politik wirklich noch mitgestalten?
Das ist ein generelles Problem. Da könnte ich zurückfragen: Wenn der Bund beschließt, dass er ein direktes Durchgriffsrecht auf Oberösterreich hat, dann hat man de facto auch den Landeshauptmann außenvorgestellt? Es gibt natürlich viele Sachen, die wir nur noch absegnen können, das ist halt mal so. Ich bin ein Verfechter der EU, aber nicht in dieser Form.
Sie sind seit 1985 auch auf Kommunal- und Bezirksebene politisch tätig. Wo sehen Sie die Herausfordungen in den kommmenden sechs Jahren für den Bezirk Linz-Land?
Der gesamte Wirtschaftsraum Linz und Linz-Land verliert derzeit ein bisschen im Vergleich zu anderen Wirtschaftsräumen. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze, damit die Leute wieder in die Vollbeschäftigung kommen, ist eine Herausforderung. Ein weiteres Thema ist der Abbau von bürokratischen Hürden bei einer Betriebserweiterung oder Ansiedlung. Das muss eindeutig schneller gehen.
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