Von Bruckner zum Radfahrnetzwerk
Die Leaderregionen haben sich der nachhaltigen Entwicklung des jeweiligen Gebietes verschrieben.
BEZIRK (wom). "Leader ermöglicht, dass innovative Ideen in unserer Region realisiert werden können. Ohne diese Unterstützung wäre vieles nicht möglich", betont Isolde Fürst, Geschäftsführerin des Regionalentwicklungsvereins Linz-Land. Die aktuelle Förderperiode der Leaderregion Linz-Land läuft noch bis 2020. Knapp drei Millionen Euro stehen dabei für die Umsetzung verschiedener Projekte zur Verfügung. Diese können sowohl von Gemeinden, Vereinen, Arbeitsgemeinschaften, Unternehmen, Projektgruppen und Einzelpersonen eingereicht werden. "Wichtig ist, dass sich der Förderwerber so bald wie möglich, doch unbedingt vor Projektstart mit uns in Verbindung setzt, um abzuklären, ob die Idee grundsätzlich für das EU-Förderprogramm Leader geeignet ist", erklärt Fürst. Ist dieser Schritt getan, wird die Projektidee dem regionalen Projektauswahlgremium zur Beschlussfassung vorgelegt. "Ab dem Zeitpunkt der Einreichung werden die Kosten anerkannt. Als Leader-Management begleiten wir das Projekt auf Wunsch vom Erstkontakt bis zum Abschluss", betont Fürst. Mit der Leader-Methode sollen laut Fürst Bürger motiviert werden, sich selbst aktiv für die Gestaltung ihres Lebensraums zu engagieren. Dabei ist ihr bewusst, dass dies nicht immer einfach ist. "Regionalentwicklung ist ein langwieriger Prozess. Es braucht Zeit und Konituität, um nachhaltige Ideen herbeizuführen", so die Managerin.
In der aktuellen Förderperiode stehen vor allem zwei große Projekte ganz oben auf der Agenda. So soll das Projekt Anton-Bruckner-Kompetenzzentrum abgeschlossen werden. "Das Thema Anton Bruckner soll in der Region an Bedeutung gewinnen und für mehr Zielgruppen wieder zugänglich gemacht werden, um neue Wertschöpfungsmöglichkeiten im Kulturzentrum zu erschließen", betont Fürst. Auch die Radregion Linz-Land, ein lückenlos beschildertes Alltagsradnetzwerk, an dem alle 22 Gemeinden des Bezirks involviert sind, soll bis 2020 umgesetzt sein. Weiters geht es um eine verstärkte Zusammenarbeit sowohl innerhalb der Region als auch mit anderen Leaderregionen in Österreich und der EU. "Um dem Motto Brücken bauen. Zukunft gestalten‘ gerecht zu werden, muss man über den Tellerrand schauen, voneinander lernen und gemeinsam innovative Lösungsansätze entwickeln. So können Projekte aus dem Themenbereichen der lokalen Entwicklungsstrategie entstehen", betont Mario Mühlböck, Bürgermeister von Wilhering und Obmannstellvertreter der Leaderregion Linz-Land.
Leaderstrategie
Die
• Sicherung der Lebensqualität;
• Zusammenleben im Bezirk;
• Positionierung als
Tourismusgebiet;
• Ausbau und Vernetzung
des Angebots;
• Erhaltung und Belebung
regionaler Kulturgüter;
• Ausbau der Nutzung
regionaler Ressourcen;
• Förderung sanfter Mobilität;
• Vernetzung Wirtschaft und Bildung;
• Förderung innerregionaler Wirtschaftskreisläufe;
• Leerstandsmanagement;
• Stärkung regionaler Identität;
• Stadt-Umland-Kooperationen;
Mehr Informationen über die Leaderregion Linz-Land gibt es hier.
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