1.000 km Brevet Randonneurs Autriche
Randonneurs Autriche 1.000 km Brevet als Saisonhöhepunkt
War 2015 international Paris - Brest - Paris der Saisonhöhepunkt, so war es 2016 national der 1.000 km Brevet mit Start und Ziel in Haid/Ansfelden.
4 Randonneure starteten bereits 1 Monat zuvor
Bereits zum 4. mal wurde der 1.000 km Brevet, der nur alle zwei Jahre organisiert wird, am 17. Juni 2016 veranstaltet. Ein Monat zuvor stellten sich 4 Randonneure dieser Aufgabe, um zum offiziellen Termin für die Organisation des Brevets freigestellt zu sein.
Schon bei der Vorausfahrt am 19. Mai war das Wetter für die vier Teilnehmer (Ferdinand Jung, Leo Schachinger, Harald Friesenecker und Gerhard Lindner) über den Großglockner nicht sehr angenehm. Starker Regen ab Bruck ad Glocknerstraße, Schneefall ab 2.000 Hm und die Kälte machte die Aufgabe nicht leicht.
Trotzdem finishten Harald Friesenecker und Gerhard Lindner im vorgegebenen Zeitrahmen.
Teilnehmertreffen - Informationsabend
Am Donnerstag, 18. Juni 2016 um 1800 Uhr trafen sich 34 Teilnehmer zum Spaghettiessen und Informationsaustausch. Immerhin bedurfte es zahlreiche Hinweise zu der 1.000 km langen Strecke mit 12 Kontrollstellen, 2 Schlafstellen und 3 Labestellen.
33 Teilnehmer starteten
Beim offiziellen 1.000 km Brevet am 19. Juni 2016 gab es vorerst einmal für die ersten 157 km Regen, der bei der 2. Kontrollstelle in Annaberg aufhörte und die insgesamt 33 gestarteten Teilnehmer eine Zeitlang nicht mehr belästigte. Bereits in Annaberg musste die Entscheidung betreffend Glocknerauffahrt getroffen werden. Nach mehrmaliger Kontaktaufnahme mit dem Wirt vom Walackhaus und der Mautstelle in Ferleiten, entschloss ich mich aus Sicherheitsgründen zu Plan B. Dies war dann auch die richtige Entscheidung. Starker Regen und Sturm in der oberen Region des Glockners verhinderten die Auffahrt. Plan B war somit von der 3. Kontrollstelle in Bruck zurück nach Lend und über das Gasteinertal und Tauernschleuse Böckstein - Mallnitz nach Obervellach wieder auf die Original Strecke zu fahren.
Dies hatte natürlich den Vorteil, dass die letzten Teilnehmer vor 2100 Uhr nach 358 km zur Kontroll- und Schlafstelle in Spittal an der Drau kamen und mehr Zeit für die Regeneration verblieb. Ein Drittel der Teilnehmer setzten nach einer Labung ihre Fahrt fort. Die Schlaf- und Essenstelle wurde dankenswerterweise von Franz Josef Bürger organisiert.
Der nächste Höhepunkt, die Soboth, mit einem 10 km langen Anstieg, war während des Tages, für die meisten um die Mittagszeit, von Sonnenschein begünstigt. In der Nacht allerdings war es nicht all zu warm.
Bei der nächsten Schlafstelle in Kaindorf, Gasthaus Steirerrast verblieben nur mehr 14 Teilnehmer die hier nächtigten. Alle anderen setzten ihre Fahrt fort bzw ein Teil davon schlief kurz bei der Rauraklwirtin (Andrea) in Schwarzau im Gebirge.
27 Finisher + 2 Finisher im Mai
Weiter ging es folglich über Mariazell, Wildalpen und Ennstal wieder zum Ausgangspunkt in Haid/Ansfelden. Der Hamburger Alexej UWAROW fuhr ohne Schlaf durch und kam um 23.30 Uhr, nach 42 Stunden und 30 Minuten an. Genau 24 Stunden später kamen die letzten vier Teilnehmer ins Ziel. 6 Teilnehmer gaben aus unterschiedlichen Gründen vorzeitig auf. Randonneurs Autriche hat somit 2016 für den 1.000 km Superbrevet 29 Finisher vorzuweisen.
Gratulation allen Finishern. Es war von allen eine tolle Leistung. Wir sehen uns wieder im Jahr 2018.
Weiterer Bericht auf der Homepage unter 1000 km Brevet www.randonneurs-austria.at
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