Vorgegebene Zeit als Hauptaugenmerk
48 Fahrer aus Österreich, 15 davon aus OÖ, starten bei der Olympiade der
Randonneure.
ANSFELDEN (wom). Insgesamt sind 6.090 Teilnehmer aus 66 Ländern in Paris am Start. Landeshauptmann Josef Pühringer und Extremsportler Wolfgang Fasching verabschiedeten die oberösterreichischen Teilnehmer zur alle vier Jahre stattfindenden Olympiade der Randonneure in Frankreich. Vom 16. bis 20. August findet zum 18. Mal der Brevet-Radklassiker Paris-Brest-Paris statt. "Zugelassen sind alle Randonneure, die in diesem Jahr die Brevets mit der Distanz von 200, 300, 400 und 600 km erfolgreich beendet haben", erklärt Ferdinand Jung, Präsident von Audax Randonneurs Autriche. Seit 1994 ist Österreich Mitglied der weltweit organisierten Randonneurs-Vereinigung. 2007 übernahm Jung das Amt von Klaus Bäumel. Seitdem veranstaltet der Ansfeldner Brevets auf allen Distanzen in Österreich: "Zuvor mussten wir nach Deutschland ausweichen, um uns bei den Brevets für Brest-Paris-Brest zu qualifizieren."
Im Zeitlimit durch das Ziel
Beim Brevet-Fahren geht es im Gegensatz zu einem Radrennen nicht um die Top-Platzierung, sondern um das Erreichen des Ziels in der vorgegebenen Zeit. Diese variiert von Streckenlänge zu Streckenlänge. "Natürlich schaut man, eine gute Zeit zu fahren, doch es macht keinen Unterschied, ob man als 73. oder 76. ankommt", sagt Jung. Auf den jeweiligen Brevet-Strecken sind Kontrollpunkte festgelegt, die von den Fahrern passiert werden müssen. "Via Roadmap oder GPS erfahren die Teilnehmer, wo sich der jeweilige Kontrollpunkt befindet. Jedem ist es selbst überlassen, wann und wo er eine Pause einlegt. Wichtig ist, die Zeitvorgabe einzuhalten und alle Kontrollpunkte anzufahren", fasst Jung zusammen. "Auch wenn es nicht um jede Sekunde geht, ist Brevet-Fahren ein Sport, der jedem schon allein wegen der Distanzen alles abverlangt", weiß Jung, der heuer zum fünften Mal bei der Olympiade an den Start gehen wird.
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