Eine alte Lehre neu im Trend
Mit Feng Shui soll man sich die Kraft der Natur ins Haus holen
DORF/PRAM (gasc). "Echtes Feng Shui sieht man nicht, man spürt es", sagt Angelika Aichinger, sie ist Feng Shui und Geomantie-Beraterin in Dorf an der Pram. Aichinger sucht in den Wohn- und Arbeitsumgebungen von Menschen nach Störfaktoren, die Stress auslösen können und gibt Tipps, um diese zu minimieren.
"Schlafzimmer zum Beispiel sind ein wichtiger Teilbereich, weil man dort eigentlich abschalten und regenerieren soll. Da sind jedoch oft Handys oder Funkwecker, die den gesunden Schlaf stören können", erklärt sie. Außerdem gibt sie Acht auf Farben, Formen und Symboliken, die nach der Lehre des Feng Shui einen Einfluss auf Konzentration oder Zufriedenheit haben: "Rottöne zum Beispiel beleben stark, darum sollten sie nicht in Regenerationsbereiche."
Auch Firmen würden sich zunehmend für Feng Shui Optimierungen interessieren. "Da sollen Konzentration und Spaß an der Arbeit gefördert werden, dazu spielen strategische Maßnahmen eine Rolle", sagt die Schärdingerin.
Wieder mal Entrümpeln
Zuhause lasse sich oft schon mit kleinen Veränderungen für mehr Wohlbefinden sorgen. "Ausmisten ist der erste Schritt. Man sollte die Wohnräume kritisch beäugen und sich fragen, ob man das wirklich braucht und ob es einem gut tut." Die Position von Möbeln könne ebenfalls beitragen, laut Aichinger soll etwa der Schreibtisch so stehen, dass hinter dem Rücken eine Wand ist und man zur Tür sieht.
Allerdings gilt: "Feng Shui ist kein Allheilmittel", so die Beraterin. "Aber es unterstützt in allem, was man tut."
Geschichte
Feng Shui ist eine mehr als 5000 Jahre alte Praxis, die angeblich schon Kelten, Chinesen, Mayas, Inkas und Ägypter nutzten, um Langlebigkeit, Stabilität, Gesundheit, Erfolg und Zufriedenheit in allen Lebensbereichen zu schaffen.
Angelika Aichinger erklärt: "Im alten China war die Praxis auf den Kaiserhof beschränkt. Zwischen 1950 und 1980 untersagte die kommunistische Regierung in China Feng Shui in der Bevölkerung. Heute ist es in China wieder weit verbreitet und wird seit einigen Jahren auch in Europa vermehrt angewandt."
Da die chinesische Sprache sehr bildhaft interpretiert wird, komme es in Büchern oft zu Fehlinterpretationen. Laut der Feng Shui-Beraterin steht das "Feng" für Wind, das "Shui" für Wasser. "Salopp übersetzt heißt es, dass man Haus und Natur in Wechselwirkung mit dem Mensch versteht", sagt Aichinger.
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