Jännertemperaturen in OÖ viel zu hoch

Der Jänner war viel zu warm. Schneetage wie am Bild gab es nur wenige! | Foto: Pfeifer

Das Intergovernmental Panel on Fifth Assessment Report Climate Change (Weltklimarat) hat festgestellt, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass menschliche Aktivitäten zur Häufigkeit und Intensität der globalen Temperaturextreme seit der Mitte des 20. Jahrhunderts beigetragen haben. Der Bericht hat außerdem festgestellt, dass durch die Erwärmung mehr extreme Niederschläge zu erwarten sind.

Weltklimabericht 2013

Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und das National Climatic Data Center (NCDC) haben vor wenigen Tagen ihren Weltklimabericht 2013 präsentiert und dabei darauf hingewiesen, dass das Vorjahr von ungewöhnlich vielen Extremereignissen geprägt war: vom Taifun Haiyan, der auf den Philippinen mehr als 6000 Todesfälle forderte, über Trockenheit in Kalifornien, hitzebedingte Waldbrände in den USA bis hin zur Hochwasserkatastrophe an der Donau (300-jährliches Hochwasser westlich von Linz und in Teilen Deutschlands).

Trend zu steigenden Temperaturen

Der Trend zu steigenden Temperaturen hält an: Das NCDC hat festgestellt, dass 2013 das 37ste Jahr in Folge war, in dem die durchschnittliche jährliche globale Temperatur über dem langfristigen Durchschnitt war. Umwelt-Landesrat Rudi Anschober hat das Institut "Bluesky" um Darstellung der Jännertemperaturen samt Abweichungen vom langjährigen Durchschnitt ersucht.

Die Ergebnisse zeigen: Der Jänner 2014 war in OÖ ungewöhnlich warm:
· In Linz lag die Durchschnittstemperatur im Jänner bei plus 1,7 °C
(das sind 2,4 °C über dem langjährigen Durchschnitt).
· Kremsmünster: 0,6 °C (1,6 °C über dem Durchschnitt)
· Freistadt: 0,1 °C (3,1 °C über dem Durchschnitt)
· Attnang: 0,1 °C (1,5 °C über dem Durchschnitt)
· Feuerkogel: minus 0,2 °C (2,3 °C über dem Durchschnitt)
· Wolfsegg: plus 1,5 °C (3,3 °C über dem Durchschnitt)

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