TCM hilft schon, bevor es zum Herzinfarkt kommt

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TCM steht für Traditionelle Chinesische Medizin und wird auch in Linz von einigen Ärzten praktiziert. Besonders erfolgreich hilft TCM in der Vorbeugung von Krankheiten oder in der Behandlung chronischer Krankheiten.
"Im Unterschied zur westlichen Medizin achtet die TCM mehr auf die klinischen Symptome der Patienten statt beispielsweise auf Laborwerte. Anhand von den Symptomen werden dann die richtigen Akupunkturpunkte und die Kräutertherapie ausgesucht", sagt Ngoc Levan, TCM-Mediziner in Linz. So kann es sein, dass Grippepatienten in der TCM ganz unterschiedlich behandelt werden, weil dem einen eher heiß und dem anderen kalt ist. Diagnostiziert wird in der TCM über den Puls, die Zungendiagnostik und vor allem die Symptome, von denen die Patienten erzählen. "Wir fragen da beispielsweise immer, ob sich Beschwerden durch Hitze oder Wärme verbessern oder verschlechtern", sagt Levan.
Besonders erfolgreich hilft TCM in der Prophylaxe und bei der Behandlung von chronischen Krankheiten. "So kann man einen Herzinfarkt schon vorbeugen, während die Schulmedizin noch gar keine Diagnose stellen kann", sagt Levan. Wie jede Medizin hat aber auch die TCM ihre Grenzen: "Schwere Erkrankungen wie Tumore würde ich nur in Kombination mit der Schulmedizin behandeln. Und bei fortgeschrittenen Gelenkserkrankungen mit Fehlstellungen kann man die Gelenke durch die TCM auch nicht wieder gerade richten.", sagt Levan.
Die fünf Säulen der TCM
"Die TCM baut auf fünf Säulen auf: der Akupunktur, der Kräutertherapie, der Tuina Heilmassage, gesunder Ernährung und Bewegung wie Qi Gong oder Taiji", sagt Levan. Akupunktur setzt Levan vor allem für Schmerzbehandlungen wie Regelschmerzen oder zur Entspannung ein. "Für Bluthochdruckpatienten reicht eine Akupunktur alleine nicht. Da muss man auch mit einer Kräutertherapie arbeiten um Patienten über einen längeren Zeitraum hinweg stabilisieren zu können", erklärt Levan. Die richtige Ernährung ist wichtig für den Energieaufbau. "In Asien sind Ärzte sehr kostspielig, deswegen achtet man dort auch viel mehr auf richtige Ernährung", sagt Levan.
Der TCM-Arzt des Vertrauens
Nicht jeder, der akupunktiert, hat die Akupunktur lange und professionell genug gelernt. "Es ist immer gut, wenn man weiß, dass dieser Mensch eine Zeit lang in China oder Asien war, oder wenn man über Mundpropaganda erfährt, dass jemand gute Arbeit macht", sagt Levan. Besonders im Umgang mit den Kräutern gibt es ebenfalls Diplome. Ist man sich nicht sicher, kann man auch bei der Ärztekammer nachfragen, wer in Linz das Diplom dafür hat.
Links:
OÖ. Ärztekammer
Dr. Ngoc Levan





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