Ein Abschlussplädoyer der Nachwuchs-Juristen

Ein Semester lang können Jura-Studenten Gerichts-Luft schnuppern und für den Ernstfall üben. | Foto: LVwG Oberösterreich
  • Ein Semester lang können Jura-Studenten Gerichts-Luft schnuppern und für den Ernstfall üben.
  • Foto: LVwG Oberösterreich
  • hochgeladen von Sophia Jelinek

In Hollywood-Filmen sind Gerichtsverhandlungen gut durchdacht mit berührenden Plädoyers und kritischen Geschworenen. Beeindruckend sind vor allem die Top-Anwälte, die nur mit ihren Worten entscheiden, ob der Angeklagte für schuldig oder unschuldig befohlen wird. Gerichtsverhandlungen sind tatsächlich ein sehr kompliziertes Unterfangen und benötigen reichlich Übung, deswegen gibt es das "Moot Court Verwaltungsgericht" in Kooperation der Johannes Kepler Universität und dem Landesverwaltungsgericht Oberösterreich. Studierende können in diesem Moot Court – das "fiktives Gericht" bedeutet – eine möglichst realitätsnahe Simulation eines Verfahrensganges samt Gerichtsverhandlung erleben und ihr theoretisch erlerntes Rechtswissen in die Praxis umsetzen. Unter der Leitung des Präsidenten des Landesverwaltungsgerichts Johannes Fischer sowie JKU-Vizerektor Andreas Janko und JKU-Professor David Leeb wird ein verwaltungsgerichtliches Verfahren imitiert. Die Fälle die die angehenden Juristen bearbeiten sind beim Landesverwaltungsgericht tatsächlich anhängig, stehen jedoch völlig anonymisiert für die Studierenden zur Verfügung.

Im Zeichen des Bibers

Das diesjährige "Moot Court Verwaltungsgericht" befasste sich thematisch mit dem Naturschutz. Eingeteilt nach Zugehörigkeit zum Team "Behörde", "Beschwerdeführer" oder "Verwaltungsgericht" mussten die Studenten entscheiden, ob sie ein Verbot der Entnahme (Tötung) von Bibern bekämpfen oder verteidigen beziehungsweise darüber entscheiden was weiter passieren wird. Im Anschluss mussten die Studierenden bei einer mündlichen Verhandlung ihre Argumente vorbringen und ihr Verhandlungsgeschick unter Beweis stellen. Die Leistungen waren wohl äußerst beachtlich, wenn es darum ging Zeugen zu vernehmen, Sachverständige zu befragen und die eigenen Standpunkte in der eigenen Rolle zu vertreten.

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Linz auf MeinBezirk.at/Linz

Neuigkeiten aus Linz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Linz auf Facebook: MeinBezirk.at/Linz - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Linz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.