Protestcamp für Moria
Zahlreiche Künstler zeigten Solidarität mit Geflüchteten
Trotz widriger Wetterverhältnisse übernachteten am vergangenen Wochenende erneut 20 Personen als Zeichen des Protests und der Solidarität mit Geflüchteten in Griechenland und an der Balkanroute in Zelten am Linzer Domplatz.
LINZ. Zahlreiche Künstler setzten sich am vergangenen Wochenende gemeinsam mit der Volkshilfe Oberösterreich, dem Verein migrare und der Plattform Solidarität OÖ – Seebrücke Linz und Umgebung für die Aufnahme einer überschaubaren Zahl von Geflüchteten und für die Evakuierung der Lager in Griechenland ein. Mehr als 200 Teilnehmende zündeten bei der Mahnwache Lichter der Solidarität beim Labyrinth am Domplatz an.
Zahlreiche Künstler anwesend
Mit einer musikalischen Botschaft dabei waren die Poxrucker Sisters und Lukas Plöchl, alias Wendja. Ute-Bock-Preisträger Petar "Pero" Rosandic sagte: „Nicht nur auf der Insel Lesbos tobt eine humanitäre Katastrophe: Noch viel näher zu uns – nur 224 Kilometer von Spielfeld entfernt – bahnt sich das nächste Moria vor unserer Haustüre an: Im Nordwesten Bosniens leben tausende Geflüchtete in Wäldern, alten Fabriken und auf der Straße.“ Der aus der ORF-Sendung Heimat Fremde Heimat bekannte ORF-Journalist Lakis Jordanopoulos gab Einblick in die Entstehung der griechischen Lager Moria und Kara Tepe.
Weitere Protestcamps geplant
Mit breiter Unterstützung werden die Wochenenden für Moria fortgesetzt: Am 20. und 21. März beteiligt sich die Katholische Jugend OÖ. Am 27. und 28. März ist die Caritas Kooperationspartner.
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