Rundschau vor Ort
Ärger um verschwundene "Gelbe Tonne" in Altstoffsammelzentren
Im vergangenen Jahr verschwanden die großen "Gelben Tonnen" von den öffentlichen Müllinseln. Die Linz AG stellt seitdem entweder eine Entsorgungsmöglichkeit direkt in den Wohnanlagen zur Verfügung, oder man sammelt selbst im "Gelben Sack". Bis vor kurzem war die Entsorgung in den Linzer Altstoffsammelzentren (ASZ) noch möglich. Auch damit soll es jetzt vorbei sein, berichtet eine verärgerte Leserin. Wir haben bei der Linz AG nachgefragt.
LINZ. "Nicht nur, dass die Leichtmüllcontainer verschwunden sind, man muss jetzt auch noch die vollen 'Gelben Säcke' vier Wochen bunkern", ärgert sich eine Leserin aus Linz, die lieber anonym bleiben möchte. Bis vor kurzem war es noch möglich, diese in den ASZ zu entsorgen. Am 26. April erhielt sie im ASZ Nebingerknoten jedoch überraschend die Auskunft, dass dies jetzt nicht mehr möglich sei. Unverrichteter Dinge musste die Linzerin ihren Plastikmüll wieder mit nach Hause mitnehmen.
Sammlung in den ASZ nur Übergangslösung
Im Antwortschreiben der Linz AG auf das Beschwerde-Mail heißt es: "Die Leichtverpackungsbehälter für den Gelben Sack in den Linzer Altstoffsammelzentren waren nur für das Umstellungsjahr der Hauszuordnung als Entlastung gedacht, nicht als Dauerlösung." In den ASZ müssen die Leichtstoffverpackungen getrennt abgegeben werden und nicht gemischt, wie im "Gelben Sack".
Problematische "Falschbefüllungen"
Außerdem hätte es viele "Falschbefüllungen" gegeben, sogar Restmüll sei in den "Gelben Tonnen" im ASZ entsorgt worden. Durch die getrennte Sammlung soll das Problem in Zukunft vermieden werden. Unsere verärgerte Leserin lässt dieses Argument nicht gelten: "Ich kann auch brav meinen 'Gelben Sack' vor meine Haustüre stellen, und auch darin könnte Hausmüll, Alu-Dosen oder Sonstiges sein."
Annahme in Ausnahmefällen möglich
Auf Nachfrage bei der Linz AG bestätigt uns Konzernsprecherin Susanne Gillhofer die neue Regelung in den ASZ. "Sollte jemand wirklich einmal einen Abholtermin versäumen, oder durch Krankheit oder Urlaub nicht dazu kommen, den 'Gelben Sack' vor die Tür zu stellen, machen die Mitarbeiter in den ASZ auch eine Ausnahme", so Gillhofer. Zu beachten gilt dabei allerdings: Angenommen wird der Plastikmüll ausschließlich in einem "Gelben Sack".
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