Holy Hydra 2020
An zwei Tagen übernimmt ein Linzer Künstler-Kollektiv die Stadtpfarrkirche in Urfahr

V. l.: Amanda Augustin, Klaus Reznicek und Lorena Höllrigl bespielen mit drei weiteren Kunstschaffenden  heuer bereits zum dritten Mal die Stadtpfarrkirche in Urfahr im Rahmen des Ars Electronica Festivals. | Foto: BRS
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  • V. l.: Amanda Augustin, Klaus Reznicek und Lorena Höllrigl bespielen mit drei weiteren Kunstschaffenden heuer bereits zum dritten Mal die Stadtpfarrkirche in Urfahr im Rahmen des Ars Electronica Festivals.
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Bereits zum dritten Mal bespielt das sechsköpfige Hydra-Kollektiv die Stadtpfarrkirche in Urfahr mit einer Installation, Sound, Visuals und Performances parallel zum Ars Electronica Festival. Corona-bedingt ist heuer noch mehr Flexibilität und Kreativität von den Veranstaltern gefordert, denn erst seit wenigen Wochen ist klar: die "Holy Hydra" findet auch heuer statt.

LINZ. "Nix machen ist auch keine Lösung", sind sich Amanda Augustin, Lorena Höllrigl und Klaus Reznicek einig. Sie gehören mit drei weiteren Linzer Kunstschaffenden zum Hydra-Kollektiv, dass am 10. und 11. September zum dritten Mal den Sakralraum der Stadtpfarre in Urfahr bespielen wird. Ihr erklärtes Ziel: Kirchenräume in neuem Kontext zu zeigen und für Menschen zu öffnen, die normalerweise diese Räume nicht betreten – der Sakralraum als Schnittstelle von Clubkultur, Religion und Gesellschaft. Die "Jugendkirche Grüner Anker" unterstützte dieses Vorhaben von Beginn an und stellt die Räume zur Verfügung. Am Sonntag wird, wie gewohnt, auch wieder der reguläre Gottesdienst gefeiert.

"Holy Hydra" findet am 10. und 11. September in der Stadtpfarrkirche in Urfahr statt. | Foto: Fabian Erblehner
  • "Holy Hydra" findet am 10. und 11. September in der Stadtpfarrkirche in Urfahr statt.
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"Neue Strategien entwickeln ist unsere Aufgabe"

"Viel Energie ist heuer in das Sicherheitskonzept für die Veranstaltung geflossen", erklärt Höllrigl. Mit strikter Begrenzung der Besuchertickets, durchgängiger Maskenpflicht, fixen Stehplätzen und einem abgeänderten Bühnenkonzept wollen sie den Besuchern trotz Corona ein besonderes Live-Erlebnis ermöglichen. "Wir sehen unsere Aufgabe als Verein darin, Strategien zu entwickeln, um auch weiterhin Kultur zu ermöglichen", ergänzt Augustin, "auch wenn immer noch die Möglichkeit besteht, dass die Veranstaltung nicht wie geplant stattfinden kann."

Rauminstallation als zentrales Element

Um auch im äußersten Notfall sichtbare Spuren zu hinterlassen, ist erstmalig eine aufwändige Rauminstallation geplant. Diese wird auch in den Wochen darauf in der Stadtpfarrkirche zu sehen sein. "Ich wollte den Raum immer schon für eine Installation nutzen", freut sich Reznicek auf die Erweiterung des Konzepts. Ausgehend von dieser war den Veranstaltern aber schnell klar: Auch das Live-Erlebnis soll heuer unter geänderten Bedingungen nicht zu kurz kommen.

Die Besucher erwartet ein dichtes Programm aus Soundperformances, Visuals, Konzerten und Tanz. Im Bild  aus dem Vorjahr: Die Wiener Djane Therese Terror | Foto: Lima_Mike86
  • Die Besucher erwartet ein dichtes Programm aus Soundperformances, Visuals, Konzerten und Tanz. Im Bild aus dem Vorjahr: Die Wiener Djane Therese Terror
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Programm-Highlights an beiden Abenden

In zwei Segmenten pro Abend finden Konzerte sowie Tanz- und Soundperformances statt. Der erste Slot startet an beiden Tagen um jeweils 19 Uhr. Am Eröffnungsabend präsentiert das Linzer Künstlerpaar Christine Hinterkörner und Patrik Huber "Ebriphon - The Ship Symphony". Die Soundinstallation bestehend aus Tonaufnahmen in einem Frachtschiff-Terminal wurde von den beiden ursprünglich für das Programm der diesjährigen Kulturhauptstadt Rijeka entwickelt und ist bei "Holy Hydra" erstmals in Österreich zu hören.

Das zweite Segment startet jeweils um 21.30 Uhr und legt den Fokus auf tanzbare Sounds. Unter anderem ist Multi-Instrumentalist, Künstler und Performer Jens Vetter am Freitag zu Gast. Auch die Kirchenorgel kommt an beiden Abenden effektvoll zum Einsatz. 

Besonderes Highlight sind die Visualisten 4youreye ProjectionArt, die mit ihren bewegten Bildwelten in Form von Live-Projektionen den Kirchenraum heuer bereits zum dritten Mal verzaubern.

Auch die Kirchenorgel kommt an beiden Abenden zum Einsatz - im Bild Performer E|K|V, der sie am Donnerstag bespielen wird. | Foto: Holy Hydra
  • Auch die Kirchenorgel kommt an beiden Abenden zum Einsatz - im Bild Performer E|K|V, der sie am Donnerstag bespielen wird.
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Weitere Informationen und Ticketreservierung

"Holy Hydra" findet am 10. und 11. September in der Stadtpfarrkirche in Urfahr statt. Die Besucherzahl ist auch Sicherheitsgründen pro Slot auf maximal 50 Personen begrenzt. Tickets sind daher bereits im Vorverkauf zum Preis von jeweils 11 Euro erhältlich. Das gesamte Programm und Tickets gibt es auf holyhydra.at 

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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