Pride-Monat ausgeweitet
Das sind die Neuerungen bei der Linzpride 2024
Die Linzpride setzt jährlich ein starkes Zeichen für Toleranz und gegen Diskriminierung. Nach einer Umgestaltung findet diese heuer in abgeänderter Form statt.
LINZ. Neuer Termin und neue Route: Nach mehreren Änderungen findet die Linzpride 2024 anders als in den Jahren zuvor statt. Neuerungen waren notwendig geworden, da immer mehr Personen teilnehmen. Außerdem findet das Lido Sounds Festival von 27. bis 30. Juni statt und wäre mit der Linzpride zeitlich kollidiert. Daher haben sich die Veranstalter dazu entschieden, den Termin auf den 6. Juli zu verschieben.
Pride Night wandert ins OK-Mediendeck
„Im letzten Jahr wurde deutlich, dass die Linzpride eine Größe erreicht hat, die ehrenamtlich in ihrer aktuellen Ausgestaltung nicht mehr zu bewältigen ist“, erklärt Michael Müller, Vereinssprecher der HOSI Linz. „Mit dem Wegfall des Pride Open Airs verringert sich auch die Notwendigkeit, den größten Teil unserer Ressourcen in eine intensive Sponsor*innen-Suche zu investieren. Damit wird auch einer Kommerzialisierung der Pride vorgebeugt. Wir setzen uns dafür ein, die Authentizität und Integrität der Community generell und der Linzpride im Speziellen zu bewahren. Die Linzpride ist und bleibt eine Demonstration für die Rechte und die Sichtbarkeit der queeren Community in Linz und Oberösterreich“. Gleich bleibt das Warm-up, das auch heuer wieder um 12 Uhr im Linzer Volksgarten beginnt. Die Demonstration startet dann um 14 Uhr. Der Paradezug verläuft im Kreis durch die Innenstadt. Anstelle des Urfahraner Jahrmarktgeländes wird 2024 somit der Volksgarten zum Start- und Zielpunkt. Zudem übersiedelt die Pride Night in eine neue Location – Im OK-Mediendeck stehen ab 21 Uhr queere Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne.
"Pride City" als Präsentationsplattform
Nach der Überarbeitung umfasst das Programm auch das Nachmittagsevent "Pride City", das rund um das Offene Kulturhaus stattfindet. Dabei werden am OK-Platz und im Ursulinenhof Präsentationsplattformen für Communityvereine und Kooperationspartner eingerichtet. „Durch die engere Zusammenarbeit ermöglichen wir vielen queeren Einrichtungen und Künstler*innen eine Plattform zur Präsentation unter einem Dach“, so Müller. „Wir stellen auf diesem Weg den Community-Gedanken mehr in den Vordergrund und legen damit eine starke und breite Basis für die kommenden herausfordernden Jahre“. Zusätzlich wird auch das Angebot für die lokale Community über den gesamten Pride-Monat Juni ausgeweitet. Aktuelle Informationen gibt es unter www.linzpride.at
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