Neubau mit Wohnungen
Das sind die Pläne für das Pro-Kaufland in Urfahr

- Im Frühjahr 2025 soll das Pro-Kaufland in Urfahr abgerissen und bis Herbst 2026 neu errichtet werden.
- Foto: Stadt Linz
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Dem in die Jahre gekommenen Pro-Kaufland soll neues Leben eingehaucht werden: Die Rutter Immobilien Gruppe Wien, die das Objekt samt Baurecht 2019 vom ehemaligen Eigentümer Gerhard Weiß erworben hat, will das Handelszentrum schleifen und bis 2026 neu errichten. Zusätzlich sollen – in Abstimmung mit der Stadt Linz – auf dem rund 40.000 Quadratmeter großen Areal auch Wohnungen entstehen.
LINZ. "Das Pro-Kaufland ist identitätsstiftend für Urfahr. Wir wollen das gesamte Areal mit Wohnungen und Grünflächen aufwerten", so Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) heute in einer Pressekonferenz. 2019 wechselte das in die Jahre gekommene Handelszentrum den Besitzer. Mit dem neuen Eigentümer –der Wiener Rutter Immobilien Gruppe – und einem externen Beratungsunternehmen – Superwien– soll gemeinsam mit der Stadt Linz ein "Masterplan" zur städtebaulichen Entwicklung des Areals erstellt werden. Ziel ist es, die vorhandene Fläche von rund 40.000 Quadratmetern bestmöglich zu nutzen. Die Kosten für die Erstellung des Masterplans – Stadtplanungsdirektor Hans-Martin Neumann geht von 80.000 Euro aus – trägt die Rutter Immobilien Gruppe. Der Beschluss zu dieser Vorgangsweise soll morgen im Stadtsenat fallen.
Wiedereröffnung "optimistisch im Herbst 2026"
Der Abriss des bestehenden Handelszentrums soll bereits im Frühling 2025 erfolgen. "Für die Wiedereröffnung gehen wir optimistisch vom Herbst 2026 aus", so Projektentwickler Stefan Rutter. Der Bau des neuen Zentrums erfolgt im Rahmen des bestehenden Bebauungs- und Flächenwidmungsplanes, rückt aber näher an die B 126. Die reine Handelsfläche von 20.000 Quadratmetern wird beibehalten. Mit den bestehenden Mietern sei man laut Rutter in Kontakt. Die Apotheke und die Trafik sollen auch im neuen Pro wieder einen Platz bekommen. Für die Bauzeit denke man über eine Containerlösung oder eine andere Übergangslösung nach. Zu weiteren potenziellen Mietern machte Rutter noch keine Angaben. Auch ob der bestehende Billa Plus bleibe, sei "noch völlig offen". Die jetzt oberirdischen Parkplätze werden größtenteils durch eine Tiefgarage ersetzt. Die dadurch gewonnene Fläche soll in einem zweiten Planungsschritt für Wohnbau genutzt werden.
Neuer, kleiner Stadtteil soll entstehen
"Das Areal soll sich in einen neuen kleinen Stadtteil entwickeln", so Stadtplanungsdirektor Hans-Martin Neumann. Wie dieser aussehen wird, soll gemeinsam mit dem oben erwähnten, auf Urbanistik spezialisiertem Architekturbüro Superwien entwickelt werden. Ziel sei laut Neumann jedenfalls auch die Entsiegelung und Begrünung der Flächen. Eventuell können nachträglich auch Teile des Handelszentrums – ähnlich wie in Auwiesen bereits umgesetzt – überbaut werden. Wie viele Wohnungen entstehen und wer diese bauen wird, stehe noch nicht fest. Stadtrat Dietmar Prammer schließt auf Nachfrage der BezirksRundSchau die städtische GWG jedenfalls aus. Für die Bebauung in dieser zweiten Phase muss auch der bestehende Flächenwidmungs- und Bebauungsplan geändert werden. Dazu ist ein Gemeinderatsbeschluss notwendig.


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