FMR-Festival 2021
Flüchtige Kunst am Mühlkreisbahnhof

Von 1. bis 6. Juni macht das FMR-Festival rund um den Mühlkreisbahnhof in Urfahr Station. Neben zwölf anderen internationalen Künstler*innen bringt auch Clara Boesl bringt dafür ihre digitalen Kunstwerke in den öffentlichen Raum. | Foto: BRS/Gschwandtner
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  • Von 1. bis 6. Juni macht das FMR-Festival rund um den Mühlkreisbahnhof in Urfahr Station. Neben zwölf anderen internationalen Künstler*innen bringt auch Clara Boesl bringt dafür ihre digitalen Kunstwerke in den öffentlichen Raum.
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Das Gelände rund um den Mühlkreisbahnhof in Urfahr wird ab 1. Juni zum Ausstellungsort für die zweite Ausgabe des FMR-Festivals. Dieses will digitale Kunst in den öffentlichen Raum bringen und damit ein breites Publikum ohne Hemmschwelle des Museums- oder Galeriebesuchs erreichen. 

LINZ. Nach der Donaulände 2019 macht das FMR Festival heuer von 1. bis 6. Juni am Gelände rund um den Mühlkreisbahnhof in Urfahr Station. FMR – angelehnt an den Begriff "ephemer" für flüchtig – zeigt digitale Kunst für kurze Zeit im öffentlichen Raum. Das mehrköpfige Kuratoren-Team wählte dafür 22 Arbeiten von 13 internationale Künstler*innen aus. Eine von ihnen ist Clara Boesl. Die 28-Jährige absolviert derzeit ihr Masterstudium für Bildhauerei an der Kunstuniversität Linz.

"Das Digitale wieder in den realen Raum bringen"

"Ich finde es sehr spannend, das Digitale wieder in den realen Raum zu bringen", so Boesl. In ihren fotografischen Arbeiten auf Instagram beschäftigt sie sich unter anderem mit der Ästhetik von Speisen, die sich bei näherem Hinsehen als abstoßend offenbaren. Für das Festival wird sie mehrere Skulpturen in Form von funktionierende Saucen-Spendern rund um das Bahnhofsgelände positionieren. "Ich mag einfache, ja sogar banale Sachen gern, wo man schnell einen Zugang findet", erklärt die Künstlerin. Sie ist schon gespannt auf die Reaktion der Leute und hofft auf viele lustige Interaktionen mit ihren Ketchup gefüllten Installationen. 

Lorenz Homolka von der Sturm und Drang Galerie ist einer der Kuratoren des Festivals. Gemeinsam mit Künstlerin Clara Boesl haben wir uns das Festival-Gelände vorab angeschaut. | Foto: BRS/Gschwandtner
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"Es wird bestimmt auch zu Irritationen kommen"

Diese und weitere künstlerische Experimente erwarten die Besucher, aber auch vorbeikommende Passanten, in den nächsten Tagen am Bahnhofsgelände. "Der Festival-Ort ist auch deshalb so gewählt, weil man hier nicht unbedingt Kunst erwartet und viele Menschen zufällig vorbeikommen", so Lorenz Homolka von der Sturm und Drang Galerie und Mitglied im Kuratoren-Team, "es wird bestimmt auch zu einigen Irritationen kommen." Weitere Kunstwerke werden sich auf Plakatflächen, Dächern, Betonwänden oder Straßenrändern befinden.

Festival-Programm und geführte Touren

Die offizielle Eröffnung des FMR-Festivals findet am 1. Juni um 19.15 Uhr am Grünmarkt in Urfahr statt. Im Anschluss können die Besucher das Gelände auf eigene Faust oder im Rahmen einer geführten Tour (empfohlen) erkunden. Auch an den weiteren Festival-Tagen werden Führungen für maximal zehn Personen angeboten. Ergänzend zur Ausstellung findet am Freitag, Samstag und Sonntag ein Symposium zum Thema „Utopien nach dem Stillstand“ digital und im realen Raum statt. Am Freitag, 4. Juni, gibt es ab 18.30 Uhr auch eine kleine Nightline mit elektronischer Musik, Performance und Videoinstallation. Alle Informationen zum Programm auch auf linzfmr.at

Kuratiert, programmiert und organisiert wird Festival von mehreren Linzer Kulturinitiativen –  qujOchÖ, servus.at, dem Atelierhaus Salzamt, der Abteilung Medientheorien der Kunstuniversität Linz und der Sturm und Drang Galerie. 

Von 1. bis 6. Juni macht das FMR-Festival rund um den Mühlkreisbahnhof in Urfahr Station. Neben zwölf anderen internationalen Künstler*innen bringt auch Clara Boesl bringt dafür ihre digitalen Kunstwerke in den öffentlichen Raum. | Foto: BRS/Gschwandtner
Lorenz Homolka von der Sturm und Drang Galerie ist einer der Kuratoren des Festivals. Gemeinsam mit Künstlerin Clara Boesl haben wir uns das Festival-Gelände vorab angeschaut. | Foto: BRS/Gschwandtner
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