Totalschaden
Hütte auf Linzer Promenade gesprengt
Vandalenakt mitten in Linz. Die Hütte des Trachtenvereins Altstädter Bauerngmoa auf der Promenade wurde offenbar mit einem Böller gesprengt.
LINZ. Groß ist der Ärger bei Alfred Läpple. Er ist Obmann des Trachtenvereins "Altstädter Bauerngmoa Linz", der die Linzer alljährlich am 1. Jänner mit dem Neujahrsschnalzen vor dem Landhaus begeistert – so auch in diesem Jahr. Als die Trachtler jedoch am Tag darauf ihre Punsch-Hütte abbauen wollten, fanden sie diese völlig zerstört vor. Nach Angaben des Vereins vermutet die Polizei, dass die aus Leichtholz gebaute Hütte mit einem extrem scharfen Böller in die Luft gesprengt wurde.
Totalschaden bei Hütte
Läpple spricht von "gedankenlosen Vandalen". Alle vier Hüttenseiten wurden durch die Explosion aus den Verankerungen gerissen, das Dach abgehoben und völlig durchlöchert. Die Rückwand ist fast zerlegt.
"Es entstand ein Totalschaden, sodass wir die Hütte der Entsorgung zuführen mussten", so Läpple.
Eine neue Hütte würde rund 2.000 Euro kosten. "Hütte kaufen wir keine mehr", sagt Läpple. Irgendeine Lösung werde ihnen schon einfallen: "Schlimmstenfalls machen wir es mit dem Faltzelt." Leittragender ist aber nicht nur der Trachtenverein. Die Hütte wurde nämlich auch dem Seniorenzentrum Kleinmünchen rund um die Nikolaus-Tage geliehen. "Das ist nun vorbei", so Läpple. Aus diesem Grund seien viele Vereine nicht mehr bereit, eine öffentliche Veranstaltung durchzuführen. Die Schäden seien für die Vereine nicht mehr zu verkraften.
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