Immer mehr Geburten in Linz
Nach dem Abgleich der Bevölkerungszahlen durch die Statistik Austria, wurden heute die Zahlen zu Linzer Bevölkerungsentwicklung von Bürgermeister Franz Dobusch präsentiert. Trotz der etwas niedrigeren Zahl nach dieser Revision ist Dobusch zufrieden. Erstaunlich: Immer mehr Geburten werden in Städten registriert und nicht am Land.
Nach dieser Revision liegt lebten mit Stichtag 1. Jänner 2012 statt 191.107 nur 190.053 Menschen in Linz. Nach diesen neuem Bevölkerungsstand werden der Stadt Linz die Steuern zugeteilt. "Wir sind zufrieden mit der Entwicklung in Linz. Wir haben von 2012 auf 2013 mit einem Wachstum von 0,76 Prozent sogar eine doppelt so hohe Zuwachsrate wie das Bundesland Oberösterreich", sagt Dobusch. Vergleicht man die Zahlen mit den anderen politischen Bezirken schneidet nur Linz-Land mit 0,77 Prozent Wachstum um einen Hauch besser ab.
Immer mehr Geburten in Städten
Auch wenn die Geburtenbilanz mit 1989 Geburten gegenüber 2087 Sterbefällen im Jahr 2012 negativ abschließt, zeigt sich im Bezirksvergleich ein interessanter Trend: "Frührer hat man immer gesagt, dass mehr Familien am Land leben und die Kinder am Land zur Welt kommen. Aber die aktuellen Geburtenraten sind in Linz Stadt und Wels Stadt im Oberösterreich-Vergleich am höchsten", sagt Dietmar Bartl von der Stadtforschung Linz. Im Vergleich zu den anderen Landeshauptstädten schneidet nur Bregenz (10,47) noch besser als Linz (10,43) ab.
Zuwanderung als Wachstumsmotor
"Ein hohes Bevölkerungswachstum ist sicher nicht das Ziel der Stadt. Linz soll langsam wachsen, damit wir die vielen Grünflächen erhalten können", sagt Dobusch. Das derzeitige Wachstum kommt laut Statistik also hauptsächlich dank der Zuwanderung zustande. Für die kommenden Jahre rechnet die Stadt mit durschnittlich 1000 Personen, die nach Linz zuziehen. Mit diesem Wanderungsgewinn würde Linz 2023 rund 208.800 Einwohner zählen. Gäbe es in Linz weder Zu- noch Wegzüge, würde sich die Linzer Bevölkerungszahl also nur durch Geburten und Sterbefälle verändern, dann würde dies einen leichten Rückgang der Bevölkerungszahl um 0,3 Prozent bis zum Jahr 2023 zur Folge haben.
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