Aus für Hängebrücke über Donau
Land OÖ erteilt Linzer Hängebrücke die endgültige Absage

Nach dem Linzer Zoo erteilte nun auch das Land OÖ die Endgültige Absage für die geplante Hängebrücke über die Donau. | Foto: Neos Linz
  • Nach dem Linzer Zoo erteilte nun auch das Land OÖ die Endgültige Absage für die geplante Hängebrücke über die Donau.
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Nun ist das endgültig letzte Wort im Fall der Linzer Hängebrücke gesprochen. Nachdem sich die zuständige Fachabteilung des Landes OÖ bereits in seiner ersten Stellungnahme kritisch zum Projekt äußerte, wurde jetzt der endgültige negative Bescheid zugestellt. Bürgermeister Klaus Luger nimmt die Entscheidung zur Kenntnis und verzichtet mangels Erfolgsaussichten auf eine Revision. Projektbetreiber Hannes Dejaco möchte trotzdem noch nicht aufgeben.

LINZ. „Ich nehme die Entscheidung im Fall des Projekts Hängebrücke zur Kenntnis und plädiere mangels Erfolgsaussichten für die pragmatische Vorgangsweise, die eine Revision ausschließt“, so Bürgermeister Klaus Luger am 2. Juni in einer Aussendung. Schon zuvor waren die Erfolgsaussichten für das ambitionierte Projekt nicht sehr rosig – der Vorstand des Linzer Zoos, auf dessen Gelände der Einstieg zur Hängebrücke geplant war, erteilte dem Vorhaben bereits im Oktober letzten Jahres eine klare Absage. Wir berichteten HIER.

Negativer Bescheid des Landes OÖ

Auch die zuständige Abteilung des Landes sah das Projekt kritisch. In einer ersten negativen Stellungnahme vom April 2020 wurden Bedenken aus Sicht des Natur- und Landschaftsschutzes und die damit verbundene einschneidende Veränderung des Landschaftsbildes geäußert. Die Stadt Linz und der Projektbetreiber Hannes Dejaco legten im Anschluss zwar weitere Gutachten vor, der endgültige Bescheid des Landes fiel dennoch negativ aus.

Grüne sehen "Sieg für Naturschutz"

Umweltstadträtin Eva Schobesberger begrüßt die Entscheidung und sieht darin einen klaren "Sieg für den Naturschutz". "Für die Linzer Bevölkerung und das Naherholungsgebiet am Freinberg wäre dieses Projekt eine Katastrophe gewesen", so die Grünen-Politikerin.

Projektbetreiber möchte Beschwerde einlegen

Geht es nach dem Projektbetreiber – Hoch4 Erlebniswelt Leopoldsberg Betriebs GmbH mit Geschäftsführer Hannes Dejaco – soll Beschwerde gegen den Bescheid eingelegt werden. "Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass aufgrund unserer Projektgestaltung und der im Vorfeld durchgeführten Erhebungen namhafter Experten auf dem Gebiet des Natur- und Landschaftsschutzes sämtliche raumordnungsrechtliche Hürden überwunden werden können. Wir werden daher in den nächsten Tagen die enge Abstimmung mit den Entscheidungsträgern der Stadt Linz suchen und mit diesen die Erhebung einer Beschwerde gegen den Versagungsbescheid der Oberösterreichischen Landesregierung diskutieren", heißt es in einer Aussendung.

Linzer Zoo sagt "Nein" zur Hängebrücke
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