Blutspendemarathon
Leben retten in der Blutzentrale Linz

- Ein kleiner Pieks mit großer Wirkung.
- Foto: Gina Sanders/Fotolia
- hochgeladen von Christian Diabl
50.000 Oberösterreicher nehmen sich jedes Jahr die Zeit für den kleinen Pieks mit der großen Wirkung. Die Blutzentrale in Linz versorgt alle oö. Spitäler mit Spenderblut.
LINZ. "Blut ist nach wie vor das Notfallmedikament Nummer eins. Viele medizinische Spitzenleistungen, besonders im Bereich der Unfallchirurgie, Onkologie und bei internistischen Fällen, können nur erbracht werden, wenn ausreichend Blutkonserven da sind", erklärt Werner Watzinger, kaufmännischer Direktor der Blutzentrale Linz.
Rund um die Uhr
Hier laufen die Fäden für die Versorgung der oberösterreichischen Spitäler mit Spenderblut zusammen. Und davon hängt viel ab: "Unser Code heißt dabei: 0-24/7/365, also rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, das ganze Jahr hindurch. Egal welche Blutgruppe, egal wie viel", sagt Watzinger. Deshalb ist es besonders wichtig, die gesamte Versorgungskette in der Hand zu haben. Von der Blutspende über die Testung und Verarbeitung in die Blutkomponenten findet alles hier statt. Dadurch ist das Rote Kreuz immer leistungs- und lieferfähig. Damit die Versorgung reibungslos klappt, ist das Rote Kreuz auf genug Menschen angewiesen, die eine knappe halbe Stunde ihrer Zeit opfern und Blut spenden. Um dafür Bewusstsein zu schaffen, hat die BezirksRundschau gemeinsam mit dem Roten Kreuz in ganz Oberösterreich den Blutspende-Marathon ins Leben gerufen.
Alle Blutgruppen wichtig
Gebraucht werden grundsätzlich alle Blutgruppen, aber: "Eine besondere Rolle kommt natürlich der Blutgruppe Null mit Rhesus-Faktor negativ zu, da diese im Notfall jedem Patienten gegeben werden kann", sagt Watzinger. Ausgegangen ist das Blut bislang noch nie. Es ist aber schon öfter vorgekommen, dass es knapp wurde, gerade in Grippezeiten oder im Sommer. "Aber Dank unserer Blutspender konnten wir bisher unsere Spitäler mit ihren Patienten immer ausreichend versorgen", sagt Watzinger. Mehr als 50.000 Oberösterreicher kommen jährlich zur Blutspende und retten Leben. "Nur so schaffen wir es, jeden Fall rund um die Uhr abzudecken", bedankt sich Watzinger.


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