Linz ist "Creative City" der UNESCO
Linz ist am Montag in der Sparte "Media Arts" in das UNESCO-Netzwerk Creative Cities (Kreative Städte) aufgenommen worden. Nach Graz (Design) ist Linz nun die zweite österreichische Stadt, die es auf diese illustre Liste geschafft hat, auf der sich auch Metropolen wie Bologna, Berlin, Sydney oder Buenos Aires befinden. "Die Aufnahme in das internationale Netzwerk der UNESCO unterstreicht die Internationalität und das langjährige Know-how, welches Linz seit Jahren repräsentiert. Auch die zukünftigen Pläne, wie die Weiterentwicklung der Tabakfabrik als Raum für Kreativwirtschaft sowie die Errichtung des Valie Export Centers als Forschungszentrum für Performance- und Medienkunst, zeigen, dass wir diese Aufnahme mehr als verdient haben", sagt Bürgermeister Klaus Luger.
Seit 1979 hat sich Linz zum Wegbereiter und internationaler Knotenpunkt von Medienkunst und digitaler Medienkompetenz entwickelt. Im März 2014 wurde das Beitrittsansuchen an die UNESCO übermittelt. Linz Kultur erarbeitete gemeinsam mit der Ars Electronica GmbH, der Creative.Region GmbH, dem O.K. Offenes Kulturhaus sowie der Kunstuniversität Linz die Bewerbung. Mit der Aufnahme am 1. Dezember gehört Linz zu den besonders zukunftsorientierten Orten und Metropolen weltweit. Insgesamt gehören nun 69 Städte weltweit dem Netzwerk an. Neben Linz dürfen sich auch Enghien-les-Bains und Lyon (Frankreich), Sapporo (Japan), Dakar (Senegal), Gwangju (Republik of Korea), Tel Aviv-Yafo (Israel) und York (Großbritannien) "City of Media Arts" nennen. Ein erstes Netzwerktreffen im Rahmen der Ars Electronica 2015 ist angedacht.
Ziel des Netzwerks ist es, die Entwicklung vorhandener Potenziale zu erleichtern, die heimische und internationale Entwicklung von kulturellen Erzeugnissen zu begünstigen, zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen und die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt zu fördern. Dank ihrer Pionierrolle im Bereich der digitalen Medienkunst und einer kulturell orientierten Stadtentwicklung kann Linz viel Know-how und langjährige Erfahrung in das Netzwerk einbringen und sich weiterhin als "kreatives Zentrum Europas" profilieren.
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