Story der Woche
Linzer starten in die neue Gartensaison

Im Petriner Gemeinschaftsgarten hat die Saison begonnen. Coronabedingt übt man sich in "Garteln auf Distanz". | Foto: BRS
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  • Im Petriner Gemeinschaftsgarten hat die Saison begonnen. Coronabedingt übt man sich in "Garteln auf Distanz".
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Gerade in Krisenzeiten ist Garteln gut für Körper, Geist und Seele. Linzer Stadtgärtner geben Tipps.

LINZ. Für viele Linzer ist Garteln auch in Corona-Zeiten ein lieb gewonnenes Hobby. "Insbesondere jetzt, wo wir alle viel Zeit daheim verbringen, ist eine blühende Umgebung Wohltat für Körper, Geist und Seele", sagt der für Stadtnatur und Lebensqualität zuständige Vizebürgermeister Bernhard Baier. Ein eigener Garten ist dafür nicht unbedingt notwendig. Auch Balkone, Loggien oder Fensterbretter lassen sich in grüne Oasen verwandeln.
Viel Grün hilft auch gegen die Hitze in der Stadt. Angesichts der massiv schrumpfenden Insektenbestände – 80 Prozent weniger Fluginsekten in den vergangenen 20 Jahren – sollte man besonders darauf achten, was man pflanzt. "Ein persönliches Herzensanliegen ist mir, dass die Blumen Futterquellen für Bienen und Insekten sind", sagt Baier. Schon mit einem kleinen Kräutergarten kann jeder seinen Beitrag leisten. Gut eignen sich Thymian, Rosmarin und Ysop, genauso wie Astern, die sehr schön und lange im Spätsommer blühen.


"Garteln auf Distanz"

Als Alternative für alle jene, die keinen eigenen Garten haben, versteht sich der Petriner Gemeinschaftsgarten. "So lässt sich die Zeit sinnvoll mit dem Anbau von frischem Gemüse gestalten", sagt Gemeinschaftsgärtnerin Maria Kropiunik. Das Grundstück am Fuße des Pöstlingbergs ist groß genug, um in Corona-Zeiten ein Garteln "auf Distanz" zu ermöglichen. Die Arbeitseinsätze organisieren die rund 20 Mitglieder vorab über E-Mail oder Videochat. Nach drei trockenen Jahren setzten die Petrinergärtner auf Mischkultur. "Wir achten auf gute Pflanznachbarschaften und darauf, dass wir dem Feld wieder zurückgeben, was wir zuvor dem Boden entnommen haben", sagt Kropiunik.


Stadtgärtner geben Tipps

Was zum Start in die Gartensaison ansteht, verraten die Mitarbeiter der Abteilung Stadtgrün der Stadt Linz. Jetzt ist die Zeit, um die Hochbeete vorzubereiten und den Kompost umzusetzen. Auch mit dem Einsetzen von Frühlingsblumen, Salat und Schnittlauch sowie dem Säen von Frühgemüse, wie Radieschen, Rucola und Spinat kann man jetzt beginnen. Da aber bis Mitte Mai mit Frösten zu rechnen ist, müssen Tomaten, Paprika, Aubergine, Basilikum und & Co noch drinnen bleiben: entweder auf der Fensterbank vorziehen oder etwas später kaufen. Schon früher dürfen sie auf einem sonnengewärmten Balkon ins Freie. Laub, das vom Winter übrig ist, lässt man am besten unter Sträuchern und Hecken, denn das ist ein guter Schutz für den Boden und Lebensraum von Käfern und Insekten. Zurückschneiden kann man jetzt Obstgehölze, Beerensträucher und immergrüne Hecken. Auch Rosen schneiden ist jetzt angesagt, da sie bei warmen Temperaturen relativ schnell austreiben. Blühende Zwiebelgewächse sollten mit etwas Kompost und organischem Dünger versorgt werden, damit sie auch im nächsten Jahr üppig blühen.


Linzer Garten-Nahversorger

Beim Einkaufen sollte man darauf achten, die regionalen Unternehmen zu unterstützen, appelliert Baier an die Linzer. Betriebe wie die Gärtnerei Nimmervoll oder Blumen Wandl haben mit Online-Shops und Lieferservice rasch auf die Krise reagiert. Nun sind sie unter Auflagen wieder geöffnet.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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