Märchen aus dem Wirtschaftswunderland Brasilien

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02.06 - 19:00 - Lesung und Gespräch mit Schriftsteller Luiz Ruffato
Luiz hat etwas über sein Land zu sagen. Ob als Eröffnungssprecher der Frankfurter Buchmesse 2013, oder als Erzähler zusammengesetzten Geschichten, Luiz Rufffato fesselt sein Publikum mit seiner kritischen Stimme und seiner fast paranoid-präzisen Schreibstill.
Sein Erstling „Es waren viele Pferde“ gibt in 69 Szenen, die an einem Tag im Mai 2000 spielen, ein kaleidoskopisches Abbild der Megacity São Paulo mit ihrem Glamour, ihrem Elend, ihrer Verlogenheit und ihrem Schmerz. Luiz Ruffato bewegt sich nicht als Flaneur durch die brasilianische Metropole, sondern als »Zappeur«, der sich kinematografisch von einer Szene zur anderen durch die Stadt klickt. Die verschiedenen Schlaglichter fügen sich zur Geschichte eines Landes, das von Gewalt und Entwurzelung gezeichnet ist. In Frankfurt machte er schon in den ersten Sätzen seiner Rede deutlich: „Brasilien ist nicht nur Wirtschaftswunderland, sondern auch ein Ort, an dem „Rauptierkapitalismus“ nicht bloß als Metapher wirkt“.
Brasilien steht heuer im Spotlight wegen der Weltmeisterschaft Fußball, und auch über Fußball hat Luiz einiges zu sagen. 2013 verfasste er zusammen mit 15 andere Schriftsteller das Buch „der Schwarze Sohn Gottes, 16 Fußball Geschichten aus Brasilien“. Es ist eine Einladung über eine der größten Leidenschaften seiner Bevölkerung die Diversität und Unterschiede des Landes kennenzulernen.
Ort: urbanfarm - Herderstraße 46 - 4060 Leonding
Datum und Uhrzeit: 02. Juni 2014 - 19:00-21:00
Freier Eintritt
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