Biodiversität in Gefahr
Starker Rückgang bei Amseln und Igeln in Linz

Im Bild v.l.n.r.: Friedrich Schwarz, Leiter der Naturkundlichen Station, Umwelt- und Naturschutz-Stadträtin Eva Schobesberger, Harald Kutzenberger und Daniela Hofinger, beide TBK Büro für Ökologie und Landschaftsplanung. | Foto: Stadt Linz
  • Im Bild v.l.n.r.: Friedrich Schwarz, Leiter der Naturkundlichen Station, Umwelt- und Naturschutz-Stadträtin Eva Schobesberger, Harald Kutzenberger und Daniela Hofinger, beide TBK Büro für Ökologie und Landschaftsplanung.
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Die schwindende Artenvielfalt ist neben der Klimakrise eines der großen Themen unserer Zeit. Ein stadtökologisches Projekt soll jetzt den Lebensraum für Tiere und Pflanzen in Linz vermessen und gezielte Maß´nahmen setzen, um Amsel, Igel und Co. auch künftig eine Heimat bieten zu können. 

LINZ. Etwas verdrängt von der allgegenwärtigen Klimakrise, bedroht eine zweite Krise die Lebensgrundlagen auf unserer Erde: die Biodiversitätskrise. Gemeint ist der teils dramatische Rückgang der Artenvielfalt bei Tieren und Pflanzen. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von intensiver Landwirtschaft, über die Zerstörung von natürlichem Lebensraum bis zu den klimatischen Veränderungen. Auch Linz ist da keine Ausnahme, berichtet Friedrich Schwarz, Leiter der Naturkundlichen Station. Aktuell verzeichnen die Naturschützer etwa einen starken Rückgang des Igels, der offenbar mit den warmen Wintern nicht zurechtkommt. Auch Vogelarten wie der Haussperling oder die Amsel werden in Linz immer weniger. Letzterer macht noch dazu gerade ein von Zugvögeln aus Afrika eingeschlepptes Virus zu schaffen.   

100 Projekte im ganzen Stadtgebiet

Um festzustellen, wie es um die Biodiversität auf Linzer Stadtgebiet tatsächlich bestellt ist, startet die Naturkundliche Station gemeinsam mit dem "TBK Büro für Ökologie und Landschaftsplanung" ein stadtökologisches Leitprojekt. In den kommenden beiden Jahren soll die Linzer Biotopkartierung nach 30 Jahren aktualisiert werden und zeigen, "was dort wächst und wer dort wohnt", so Umwelt- und Naturschutzreferentin Stadträtin Eva Schobesberger. Zusätzlich werden sie um die Aspekte Boden, Wasser und Klima erweitert. Danach werden zumindest 100 Umsetzungsprojekte im gesamten Stadtgebiet entwickelt, um den Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu verbessern. Dabei sollen auch interessierte Linzerinnen und Linzer in Form einer "Citizen Activity Gruppe" eingebunden werden und mithelfen können.

Natur im öffentlichen Raum

Großes Potenzial sieht der Landschaftsplaner Harald Kutzenberger auf öffentlichen Flächen, wie Parks, aber auch landwirtschaftlichen Flächen oder Betriebsanlagen. Diese kann man so gestalten, dass sie zur Heimat von Tieren und Pflanzen werden. Nur Schutzgebiete würden dafür nicht ausreichen. Mögliche Umsetzungsprojekte der ersten Bearbeitungsperiode sind Botanischer Garten, Tiergarten, Freinberg, Volksgarten, Segelflugplatz, Donaulände, sowie kleinere Flächen im Stadtgebiet. Das Projekt wird mit 98.000 aus dem Klimafonds der Stadt Linz gefördert.

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