Trinkpäckchen oft mit sehr viel Zucker

- Tipp: Kinder nur gelegentlich Trinkpäckchen geben.
- Foto: FilosofArt/Panthermedia
- hochgeladen von Victoria Preining
Die Arbeiterkammer testete zehn Trinkpäckchen-Sorten für Kinder.
Ob für den Wandertag, für die Pause oder als Erfrischung für zwischendurch: Vor allem Klein- und Schulkinder konsumieren gern den Saft aus den bunten Päckchen. Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ (AK OÖ) hat deswegen zehn, darunter sechs konventionelle und vier biologische, Varianten getestet. Im Ergebnis konnten nur die teuren Sorten überzeugen.
Viel Zucker, wenig Frucht
Nur zwei von zehn Testprodukten wiesen einen hundertprozentigen Fruchtgehalt auf, was sie zu echten Fruchtsäften macht. Alle anderen gelten als Mischgetränke, bei denen Wasser mit Konzentrat oder Direktsaft vermengt wurden. Auffällig ist der Zuckergehalt der Getränke: Dieser lag zwischen zwei bis sechs Stück Würfelzucker. Die Höchstwerte entsprechen damit fast der Hälfte der täglich empfohlenen Zuckermenge für Erwachsene. Weiters entdeckte der Konsumentenschutz in den Packungen zahlreiche Zusatzstoffe wie Aromen und Säuerungsmittel, die den Zahnschmelz angreifen können. Bei zwei Herstellern fand die AKOÖ Vitaminzusätze wie Provitamin A: Diese sollten bei Kindergetränken aufgrund gesundheitsbedenklicher Studienergebnisse vermieden werden. In zwei weiteren Säften wurde außerdem Calcium hinzugefügt. Als Tipp rät der Konsumentenschutz der AK OÖ, Fruchtsaftpäckchen nur gelegentlich, etwa als Obst-Ersatz zu verwenden. Zur Erfrischung sollte lieber auf Wasser zurückgegriffen werden. Nachlesen können Sie alle Ergebnisse auf ooe.konsumentenschutz.at
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