Wissensturm
Veranstaltungsreihe diskutiert Alternativen zum Kapitalismus
Eine hochkarätig besetzte Vortragsreihe widmet sich im Wissensturm der Frage, wie wir künftig unser Gemeinwesen entwickeln wollen, um für alle Menschen, die Grundlagen eines würdevollen Lebens zu schaffen.
LINZ. Eine "öffentliche Debatte über Alternativen zum Kapitalismus ist notwendig", sagt Bildungsstadträtin Eva Schobesberger (Grüne). Der Frage, wie diese aussehen könnten, widmet sich ab 23. März eine vom ungarisch-österreichischen Ökonomen Karl Polanyi (1886-1964) inspirierte Veranstaltungsreihe im Wissensturm. Für Polanyi ist die Geschichte des Kapitalismus das Ergebnis einer "Doppelbewegung", der "Bewegung", mit der die Gesellschaft erstmalig den Dynamiken der Marktökonomie unterworfen wurde, und den "Gegenbewegungen", mit denen sie sich vor der Zerstörung ihrer natürlichen und sozialen Ressourcen zu schützen versucht. "Gegenbewegungen" ist daher auch der übergeordnete Titel der Reihe.
Gegenbewegungen
Zu den ersten 13 Veranstaltungen sind bis 15. Juni Referenten wie Markus Marterbauer, Richard Kozul-Wright, Ulrike Knobloch oder Kelle Howson zu Gast im Wissensturm. Für viele ein Highlight ist die Zusage der international renommierte Professorin Nancy Fraser, deren Thesen zu sozialer Gerechtigkeit, Demokratie und Feminismus seit mehr als 20 Jahren öffentliche Debatten auf der ganzen Welt vorantreiben. Im Herbst ist dann der zweite Teil der Veranstaltungsreihe geplant.
Die meisten der 13 Veranstaltungen finden online statt. Die Teilnahme ist frei, eine Anmeldung zu den einzelnen Vorträgen ist unter vhs.at/gegenbewegungen erforderlich. Hier findet sich auch das gesamte Programm.
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